Der Wintereinbruch am Wochenende hat manchem Verkehrsteilnehmer Probleme bereitet. Die Pfarrkirchner Polizei meldete am Montag drei Unfälle, die in Zusammenhang mit glatten Straßen stehen.
Am Sonntag gegen 15.30 Uhr war nach Angaben der Inspektion ein 29-Jähriger aus Pfarrkirchen mit seinem Auto auf der Rennbahnstraße stadtauswärts Richtung Rennbahn unterwegs – offenbar zu schnell für die zu dieser Zeit herrschenden Fahrbahnverhältnisse. Er kam ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Dabei touchierte der Pkw mit der linken Seite des Hecks das Holz-/Eisengeländer des Dr.-Bayer-Baches. Dort blieb das Auto hängen. Verletzt wurde niemand. Das Geländer wurde auf einer Länge von rund zehn Metern in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden daran wird auf rund 2000 Euro geschätzt, der am Wagen auf 1500 Euro. Der Bauhof sicherte die Schadensstelle.
Nicht angepasste Geschwindigkeit nennt die Polizei auch bei einem weiteren Unfall als Ursache. Ein 21-Jähriger fuhr am Sonntag auf der Staatsstraße 2112 in Richtung Simbach. In einer Rechtskurve auf Höhe Rabensham geriet er gegen 17.30 Uhr ins Schleudern. Der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich in einem angrenzenden Graben. Verletzt wurde der Pfarrkirchner nicht. Er meldete den Unfall selbst bei der Polizei. Diese beziffert den Schaden an dem Pkw, der abgeschleppt werden musste, auf etwa 18.000 Euro.
Noch einmal krachte es dann in der Nacht auf Montag. Wieder war die Staatsstraße 21212 Schauplatz des Unfalls, dieses Mal aber auf nördlichen von Pfarrkirchen. Gegen 3 Uhr wollte ein 42-Jähriger mit einem Kleinlastwagen von der Kreisstadt Richtung Arnstorf fahren. Wie die Polizei mitgeteilt hat, verlor er aber kurz nach dem Ortsschild von Pfarrkirchen auf leicht schneebedeckter Fahrbahn die Kontrolle über den Klein-Lkw.
Abgefahrene Hinterreifen
Dieser kam ins Schlingern und rutschte nach links von der Straße. In einem Graben blieb er auf der linken Fahrzeugseite liegen. Der Pfarrkirchner kam mit dem Schrecken davon. Am Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Zusammen mit den Spuren, die der Transporter an zwei Bäumen hinterließ, schätzt die Polizei den Sachschaden auf insgesamt rund 50.000 Euro.
In Einsatz waren auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pfarrkirchen, zumal aus dem Fahrzeug Diesel ausgelaufen war in den angrenzenden Bach geriet. Die Feuerwehrleute banden den Treibstoff. Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei war ebenfalls vor Ort und stellte eine Warnbeschilderung auf. Die Staatsstraße musste kurzzeitig komplett gesperrt werden.
Bei der Überprüfung des Fahrzeuges stellte die Polizei fest, dass beide Hinterreifen ein ungenügendes Profil von lediglich einem Millimeter aufwiesen. Deshalb leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren ein.
− wa
