Ein Ort des Miteinanders
Umzug vollzogen: Spielecafé der Generationen bezieht neue Räume und erweitert Öffnungszeiten

15.01.2024 | Stand 15.01.2024, 16:01 Uhr

Neugierig probierte Vorschulkind Nala Hackner (6) die neue Kinderspielecke aus.

Seit bald sieben Jahren gibt es das Spielecafé der Generationen. Jetzt sind die neuen, frisch renovierten Räumlichkeiten in der Plinganserstraße 13-15 mit einem Promi-Turnier feierlich eingeweiht worden. Ab sofort öffnet der Treffpunkt für Groß und Klein bis zu fünfmal pro Woche seine Pforten.

Über 2000 Spiele stehen in der hellen Begegnungsstätte bereit, um an rund zehn Tischen für spannende Unterhaltung zu sorgen. „Vom Kleinkind bis zum Senior sind alle willkommen“, sagte Geschäftsführerin Petra Fuchs bei der Eröffnung. Damit die Räumlichkeiten in neuem Glanz erstrahlen, steckte eine bunte Schar an Freiwilligen über 1000 Stunden Arbeit in die Renovierung.

Eigene Spielecke für Kinder

Stv. Landrätin Edeltraut Plattner freute sich, dass das Spielecafé ein sehr schönes neues Zuhause gefunden habe und Menschen aller Generationen eine Freizeitmöglichkeit biete. „In einer Zeit, in der viele einsam werden, ist die Begegnungsstätte ein guter Treffpunkt, um miteinander zu spielen und ins Gespräch zu kommen“, befand Plattner. Allen Besuchern wünschte sie in Anlehnung an das bekannte Brettspiel: „Mensch, ärgere dich nicht.“

2. Bürgermeister Hermann Gaßner äußerte sich erleichtert, „dass die Räumlichkeiten eine sinnvolle Nutzung bekommen“. Das Spielecafé bezeichnete er als „Ort des Miteinanders, der Spaß macht und für unterschiedliche Menschen aller Altersgruppen im Landkreis da ist“.

Bei einem Rundgang erklärte Petra Fuchs, dass zusätzlich zum Hauptraum zwei Nebenzimmer ideale Rückzugsräume zum Beispiel für Rollenspiele bieten. Zudem befindet sich ganz zu ihrer Freude im hinteren Teil des Cafés eine Kinderspielecke für die kleinen Gäste.

Im Anschluss an den Streifzug stieg ein Promi-Turnier, und zwar mit dem Holzbrettspiel Quamico im Ko-System. Im Endspiel gewann der treffsichere Sponsoren-Vertreter Raimund Steinhuber (Sparkasse Rottal-Inn) gegen Hermann Gaßner.

Rund 200 Mitglieder tragen den Verein mit vollem Namen „Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt“. Für einen Besuch in der Begegnungsstätte ist die Mitgliedschaft allerdings kein Muss. Spiele mit nach Hause ausleihen dürfen aber nur Mitglieder.

Bislang war das Spielecafé im Gemeindehaus der evangelischen Kirche untergebracht. „In den neuen Räumen können wir die Öffnungszeiten selbst bestimmen und erweitern“, freute sich Petra Fuchs. So sehen die aktuellen Öffnungszeiten aus: Montags 14.30 bis 18 Uhr, donnerstags 9 bis 12 Uhr speziell, aber nicht ausschließlich für Senioren, am Freitag ab 17 Uhr, jeden ersten Samstag im Monat ab 14 Uhr sowie sonntags ab 11 Uhr sowie immer, wenn Licht brennt. „Bei unserer tollen neuen Lage erwarten wir sogar Laufkundschaft“, so Fuchs. Zudem verspricht die Sozialpädagogin im Generationencafé mit der selbst gebauten Theke günstige Preise.

Zusammenarbeit mit dem JUZ

Ihr Dank galt den Sponsoren sowie der Eigentümerin der Räumlichkeiten, Irene Schönberger, für den fairen Mietpreis. Da der Spielecafé-Verein auch das benachbarte Jugendzentrum (JUZ) trägt, steht laut Fuchs einer engen Zusammenarbeit nichts im Wege.

Übrigens: Mit Erweiterungen gibt es laut Petra Fuchs allein in Deutschland pro Jahr rund 1000 neue Spiele. Ihr aktueller Tipp: das kommunikative Gruppenspiel „Ghostwriter“ zum Knobeln – selbst für über zehn Leute.