„John Wayne! Immer lässig, immer eine Zigarette im Mund! Rio Grande, der schwarze Falke und viele andere heiß ersehnte, meist ausverkaufte Filmabende gab es im Mooskino. Können Sie sich erinnern?“
Diese Frage stellt Annegret Ritzinger, die anlässlich des Weltfremdenführertages zu einer Wanderung am morgigen Samstag, 9. März, entlang der Pfarrkirchnerstraße einlädt, während dieser auch der ehemalige Kinosaal besichtigt werden kann, heißt es in einer Ankündigung.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der früheren Bierlagerstätten der Brauerei im Moos. „Nur keine falschen Hoffnungen, der Keller ist nämlich leer.“ Nur mehr in Erinnerung, weil längst abgerissen, existiert die „Fleischbank“ und kein gemütliches Bankerl, wo man seine Leberkässemmel verzehren konnte, sondern eine ersehnte Möglichkeit, die Kalorienbilanz in bitteren Kriegs- und Nachkriegszeiten zu verbessern. Auch das „Reisinger- Haus“, eines der ältesten Häuser Simbachs, erinnert an frühere Zeiten und wird genauer betrachtet. Die Tour endet im Stadtarchiv, wo Leiter Alfred Baumgartner mit spannenden Geschichten überrascht und zeigt, dass die Tausenden Akten ganz und gar nicht langweilig und verstaubt sind.
Gerade junge Leute, die den Titel „Das alte Simbach“ abschreckend finden, sind herzlich eingeladen, versunkene Welten kennenzulernen. Denn es heißt ja nicht „Simbach für Alte“, sondern „Das alte Simbach für alle“. Beginn ist um 9.30 Uhr. Treffpunkt ist Pfarrkirchnerstr. 41( Eingang Friseur Schätz). Die Tour dauert etwa 1,5 Stunden. Infos gibt es unter ✆0043-68120392151. Die Führung ist kostenlos.
− red
Der alte Moosbräukeller. − Fotos: Archiv Simbach
Hier sieht man das alte Gasthaus Moosbräu und den Betrieb Großwieser.
