Eine beschädigte Telefonleitung hat vor Kurzem den Gemeinderat Reut (Landkreis Rottal-Inn) beschäftigt. Man habe bereits mit der Telekom Kontakt aufgenommen.
Ein Aufreger-Thema ergab sich bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats aus einem Schreiben des ÖDP-Ortsverbandes, das Bürgermeister Alois Alfranseder dem Gremium vorlas: Die entlang der Staatsstraße 2090 zwischen Tannenbach und Lanhofen oberirdisch verlaufende Telefonleitung mit den zugehörigen Abzweigungen ist seit Jahren äußerst störanfällig, heißt es da. Seit September 2021 habe der ÖDP-Ortsverband bei der Gemeinde vier Anfragen in dieser Sache gestellt. Letzter Stand vom April 2023: Bis Oktober des Jahres solle sich eine Lösung im Zuge des Breitbandausbaus ergeben.
Passiert ist nichts
Passiert ist nichts. Mehr noch: Seit dem Schneechaos am 2. Dezember befinde sich die Leitung in einem „katastrophalen Zustand“. Im betroffenen Gebiet wären die Bürger in Notfällen von der Außenwelt abgeschnitten, schreibt ÖDP-Ortsvorsitzende Irmgard Amann. Deshalb lautete Anfrage Nummer fünf: Gibt es inzwischen eine Lösung?
Bürgermeister Alois Alfranseder konnte der Kritik nur beipflichten. Die Leitungsmasten würden immer wieder umfallen – zuletzt durch den Schneedruck. Er habe versucht, mit der Telekom Kontakt aufzunehmen, aber es sei schwierig, eine zuständige Person an die Strippe zu bekommen. Letztendlich landete er bei einem Sachbearbeiter in Berlin, der von den Zuständen in Tannenbach gar nichts wusste. Zugesichert wurde, man werde die Leitung beim Breitbandausbau im Cluster Süd unterirdisch verlegen.
Telekom war vor Ort
Nachdem sich ein Telekom-Bediensteter vor Ort selbst über die Lage ein Bild machen konnte, steht die Maßnahme beim Konzern im „vordringlichen Bedarf“. Da nicht abzusehen ist, wann die Leitung unter die Erde kommt, drängt Bürgermeister Alois Alfranseder darauf, dass diese schnellstens repariert wird.
