Renovierung in luftiger Höhe
Storchennest in Bad Birnbach wieder bezugsfertig

22.02.2024 | Stand 22.02.2024, 18:30 Uhr

In luftiger Höhe und mit Hilfe des Bad Birnbacher Feuerwehr-Maschinisten entfernt hier Rudi Tändler von der Drehleiter aus die Ablagerungen in der Mitte des Storchennestes. − Foto: BN

Eine Anwohnerin in Bad Birnbach hatte Anfang Januar bei der Geschäftsstelle des Bund Naturschutz angerufen, um Hilfe gebeten und gleichzeitig mitgeteilt, dass sie sich wegen eventuell eingetragenen Mülls Sorgen um das bekannte Storchennest in Bad Birnbach mache. Deshalb wurde eine „Renovierungsaktion“ organisiert.

Die Untere Naturschutzbehörde, der Storchennest-Beobachter und Fotograf Georg Stahlbauer und die Storchenexpertin des Landesbundes für Vogelschutz, Oda Wieding waren alle damit einverstanden und gaben „grünes Licht“ . Nachdem sie die Erlaubnis erteilt hatten, konnte die Aktion anlaufen. Dies vor allem deshalb, weil das Storchennest nach nunmehr zehn Jahren durchaus einer gründlichen Inspektion unterzogen werden musste. Auch wurde noch die Genehmigung des „Storchennest-Besitzers“, der Graf-Arco-Brauerei, eingeholt.

Nachdem auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Birnbach den Einsatz der Drehleiter zugesagt hatte, wurde Artenschutz-Experte Rudi Tändler gebeten, die Aktion durchzuführen. Dabei war durchaus Eile geboten, denn die Störche hielten sich schon in der Umgebung auf, und man wollte keine Zeit mehr verlieren. Das Ergebnis der ersten Inspektion: Das Nest ist grundsätzlich noch in einem guten Zustand, die Halterungen am Schornstein sind stabil. Allerdings hatte sich in der Mitte des Nestes eine etwa 40 Zentimeter tiefe, faulige und wasserundurchlässige Schicht gebildet, die von Rudi Tändler, von der Drehleiter aus in luftiger Höhe, entfernt wurde. Gut 100 Liter kamen dabei zusammen.

Die entstandene Mulde wurde dann mit Stroh und klein geschnittener Holzwolle aufgefüllt. Wie sich zeigte, waren über die vielen Jahre hinweg die Birnbacher Störche recht schlau, und haben keinen Müll in das Nest getragen. Nun hoffen der Bund Naturschutz und alle Beteiligten, dass die Störche die Arbeit auch zu schätzen wissen.

− wh