Für Vegetationsbrände
Spezialausstattung an Feuerwehr Schwaibach übergeben

08.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:55 Uhr

Die Spezialausrüstung für die Bekämpfung von Vegetations- und Flächenbränden wurde begutachtet und ausprobiert. Auf dem Bild (ab 3. von links) KBI Maximilian Kirschner, Florian Ramsl von der Versicherungskammer, KBR René Lippeck, Sparkassendirektor Wolfgang Pannermaiyer, Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzender Helmut Niederhauser und KBI Theo Pichlmaier. −Foto: Kaiser

Wald- und Flächenbrände gibt es nicht nur in südlicheren Regionen der Erde. Auch in Bayern sieht sich die Feuerwehr immer öfter damit konfrontiert. Deshalb hat die Wehr in Schwaibach (Landkreis Rottal-Inn) nun Spezialausrüstung dafür erhalten.

Löschrucksäcke, kleine Schläuche und Strahlrohre, Spezialhacken für eine effektivere Vegetations- und Waldbrandbekämpfung wurden dieser Tage für Ausbildungs- und Einsatzzwecke an die Feuerwehr Schwaibach übergeben.

Die Bayerischen Feuerwehren sehen sich aufgrund warmer und länger andauernder Trockenzeiten immer öfter mit Vegetations- und Waldbränden konfrontiert, erklärt die Kreisbrandinspektion. Mehrere Einsätze in diese Richtung in den letzten Wochen über den Landkreis verteilt hätten das auch deutlich gezeigt, so Kreisbrandrat (KBR) René Lippeck bei der Übergabe der Spezialausrüstung.

Kosten von mehreren Tausend Euro



Auf die Initiative des KBR hatte die Bayerische Versicherungskammer in Verbindung mit der Sparkasse Rottal-Inn den Beladungssatz Wald- und Vegetationsbrand mit Kosten von einigen Tausend Euro für die Feuerwehren des Landkreises finanziert. Bei der Übergabe an die Feuerwehr Schwaibach konnte KBR Lippeck deshalb auch Florian Ramsl von der Bayerischen Versicherungskammer sowie Sparkassendirektor Wolfgang Pannermayer begrüßen. Mit dabei waren auch Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzender Helmut Niederhauser sowie die Kreisbrandinspekteure Theo Pichlmaier und Maximilian Kirschner.

Gut gerüstet für Flächen- und Waldbrände



Lippeck erklärte, dass aufgrund der zunehmenden Wald- und Vegetationsbrände nach den Vorgaben des Freistaates Bayern, für den Landkreis ein Hilfeleistungskontingent „Waldbrandbekämpfung Boden“ geplant und aufgestellt worden sei. Dieses ist auch überregional autark einsetzbar. Für Schadensfälle im Landkreis selbst wurde zusätzlich ein Modul „Wald- und Flächenbrandbekämpfung“ beplant, das im Vergleich zum Kontingent schneller einsetzbar ist. Eine diesbezügliche Ausbildung fand heuer mit den beteiligten Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis schon bei der Feuerwehr Reichenberg statt. Zusammen mit der Ausbildungsreihe „Pendelbetrieb mit Tanklöschfahrzeugen“ sei die Kreisbrandinspektion für Flächen und Waldbrände schon ganz gut gerüstet, so René Lippeck.

„Schönes Pilotprojekt“



Florian Ramsl und Wolfgang Pannermayer bestätigten für ihre Organisationen, dass sie die ehrenamtliche Arbeit und das Engagement der Feuerwehren stets gerne unterstützen würden. Die Übergabe von Spezialausstattung für die Vegetations- und Waldbrandbekämpfung zur örtlichen Nutzung sowie die Ausbildung und Beratung anderer Feuerwehren in diese Richtung seien „ein schönes, unterstützenswertes „Pilotprojekt“. KFV-Vorsitzender Helmut Niederhauser bedankte sich auch für die Übergabe der speziellen Ausrüstung sowie bei der Feuerwehr Schwaibach mit Kommandant Markus Friedl für die Übernahme und Betreuung der Ausrüstung.

− red