Kreisklasse Pfarrkirchen
Situation im Tabellenkeller spitzt sich zu – Duschl-Rückkehr nach Dornach

20.10.2023 | Stand 20.10.2023, 14:14 Uhr
Armin Freund

Zurück zum Ex: Dominic Duschl kehrt mit seiner DJK Thanndorf an seine alte Wirkungsstätte in Dornach zurück.  − Foto: Caroline Wimmer

Nach dem intensiven und hart umkämpften vergangenen Spieltag, mit sieben Zeitstrafen und einer glatten roten Karte, ist die erste Entscheidung der Saison gefallen: Mit einem 4:0-Erfolg gegen Schönau hat sich sich der TSV Ulbering die Hinrundenmeisterschaft gesichert und bleibt mit fünf Punkten Vorsprung weiterhin auf Kurs Richtung Kreisliga. Die Situation im Tabellenkeller ist ganz anders: Nur sechs Punkte trennen die Plätze 8 bis 14 voneinander. Grund genug für die betroffenen Teams, in den verbleibenden vier Spielen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich zu erspielen. Vor allem das Spiel Huldsessen gegen die SG Tann/Reut steht hier besonders im Fokus. Aber auch das Derby in Dornach, wo die DJK Thanndorf mit Ex-Coach Dominic Duschl aufläuft, verspricht ein interessantes Spiel.

Arnstorf – Ulbering: Durch drei Tore von Andreas Surner sicherte sich der TSV Ulbering vergangene Woche den Herbst-Titel. Bei einem weiteren Erfolg gegen Arnstorf ist auch das Überwintern auf dem 1. Tabellenplatz relativ sicher. Dies möchte der Gastgeber dem Primus jedoch so schwer wie möglich machen. Die Mannschaft von Trainer Gerald Eckmeier konnte im Duell mit der SG Tann/Reut nur einen Punkt erspielen, was angesichts des Restprogramms bis zum Winter fast zu wenig gewesen sein könnte. Mit einem Remis beim Spitzenreiter könnte Arnstorf aber definitiv leben.

Postmünster – Mitterskirchen: Lange sah es auch für die Stausee-Kicker aus Postmünster gegen Dietfurt nach einem Unentschieden aus, nur um kurz vor Schluss noch die Niederlage einstecken zu müssen. Zu Hause gegen Mitterskirchen soll es nun aber besser laufen. Die Gäste haben mit den vier Punkten vom vergangenen Wochenende ein sicheres Polster auf die unteren Plätze und sind vorerst aus dem Tabellenkeller heraus. Die TSG hat noch die Möglichkeit, diese Region vor dem Winter aus eigener Kraft zu verlassen, da noch direkte Konkurrenten wie Huldsessen, Tann/Reut und „Quick“ auf dem Plan stehen.

Wurmannsquick – Dietfurt: Der SSV konnte die Niederlage gegen Oberdietfurt vergangene Woche nicht mehr verhindern und befindet sich nun wieder auf einem direkten Abstiegsplatz. Diesen direkt wieder zu verlassen wird jedoch gegen die DJK Dietfurt nicht einfach werden. Durch den Last-Minute-Sieg der Gäste im jüngsten Spiel wuchs der Vorsprung auf Dornach auf vier Punkte an. Die „Quicker“ haben drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer und ein machbares Restprogramm. Punkte gegen Dietfurt würde Wurmannsquick aber dennoch gerne mitnehmen.

Johanniskirchen – Oberdietfurt: Generell würde auch die SG Johanniskirchen gerne mal wieder punkten. Nach drei Niederlagen in Folge steckt die SG in ihrem traditionellen „Herbst-Tief“. Der Blick auf das Restprogramm bis zum Winter zeigt, dass die SG Johanniskirchen noch einige harte Gegner vor sich hat. Deshalb muss unbedingt zu Hause gepunktet werden, um nicht doch noch auf die Relegationsplätze zu rutschen. Oberdietfurt kann nach dem Erfolg gegen Postmünster befreit aufspielen und mit einem Sieg weiter auf Platz 2 lauern.

Dornach – Thanndorf: Durch den Sieg im Derby gegen Johanniskirchen konnte sich die DJK Thanndorf bis auf einen Punkt an das rettende Ufer heranarbeiten. Im nächsten Nachbarschaftsduell mit Dornach kommt es nun außerdem zur Rückkehr von Spielertrainer Dominic Duschl an seine alte Wirkungsstätte. Die Heim-Elf musste sich zuletzt dreimal die Punkte mit dem Gegner teilen und verlor dadurch den Anschluss zum Relegationsplatz, was aber auch an Pech und fehlender Präzision im Abschluss lag. Die Thanndorfer hoffen darauf, dass diese Schwächephase noch eine weitere Woche anhält. Auch ihr Restprogramm bietet bis auf Arnstorf nur noch Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte, daher ist jeder Punkt Gold wert.

Schönau – Massing: Auch der Punkt für Massing gegen Dornach war Gold wert, musste aber mit der roten Karte für Kapitän Michael Hirler teuer erkauft werden. Trotzdem ist man noch nicht ganz aus der Gefahrenzone. Ein Sieg gegen Schönau könnte aber die Winterpause etwas angenehmer gestalten. Die Mannschaft von Hans-Jürgen Nebauer startete gegen Ulbering gut in die Partie, musste jedoch nach einem Doppelschlag kurz vor der Pause die Niederlage in Kauf nehmen. Nun befindet man sich im Niemandsland der Tabelle und sollte mit jedem weiteren Punkt gegen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel gut leben können.

Huldsessen – Tann/Reut: Jeweils einen Punkt konnten beide Teams vergangene Woche erspielen. Die SG konnten sich mit etwas Glück am Ende gegen Arnstorf behaupten und über dem Strich bleiben. In Huldsessen, wo sich die „Huizinga Buam“ bei ihrem Torhüter Obermeier für den Punktgewinn bedanken konnte, erwartet die Spielgemeinschaft wieder ein hitziges Duell. Mit Blick auf die restlichen Partien bis zum Winter ist Tann/Reut jedoch mehr unter Zugzwang als die Heimmannschaft. Der SVH hat noch alle direkten Konkurrenten vor der Brust und kann die rote Laterne noch aus eigener Kraft abgeben.

− af

13. Spieltag am Sonntag, 14 Uhr: Arnstorf – Ulbering; 15 Uhr: Schönau – Massing, Dornach – Thanndorf, SG Johanniskirchen-Emmersdorf – Oberdietfurt, Wurmannsquick – Dietfurt, Postmünster – Mitterskirchen; 16 Uhr: Huldsessen – SG Tann/Reut.