Kreisliga Isar-Rott
Simbachs Trainer Bermann fordert Reaktion, „Falken“ brauchen Effektivität – Abstiegskampf immer spannender

05.04.2024 | Stand 05.04.2024, 15:22 Uhr

„Wir spielen daheim immer auf Sieg“, verdeutlicht Simbachs Trainer Jan Bermann vor dem Duell gegen den SV Haidlfing. − Foto: Caroline Wimmer

Da steckt sehr viel Brisanz drin! Spitzenreiter FC-DJK Simbach erwartet am 19. Spieltag der Fußball-Kreisliga Isar-Rott den Rangsechsten SV Haidlfing – natürlich hat es auch das Schlagerduell SG Velden-Eberspoint (4.) gegen den SC Falkenberg (2.) in sich. Ebenfalls „heiß“ der Abstiegskampf: DJK-SV Geratskirchen (15 Punkte) liegt knapp über dem Strich, die Relegationsränge besetzen FC Julbach-Kirchdorf (14) und SV-DJK Wittibreut (13), die Abstiegsplätze SG Malgersdorf/Ruhstorf (12) und SC Aufhausen (7).

Hebertsfelden – Geratskirchen: Nach einem überzeugenden 5:0 Sieg am vergangenen Wochenende will Hebertsfelden an diese Leistung anknüpfen. „Wir treten aktuell sehr dominant auf und wollen jede Woche unsere Leistung bestätigen“, sagt Spielertrainer Marcel Taboga. Ein Grund dafür sei der voll zur Verfügung stehende Kader. „Am Samstag empfangen wir mit Geratskirchen einen unangenehmen Gegner. Wir müssen ihr Umschaltspiel verhindern“, so der Spielertrainer.

„Mit Hebertsfelden treffen wir auf einen sehr starken Gegner“, meint Hannes Ganghofer. Im Hinspiel musste Geratskirchen ein 1:5 hinnehmen. Der Spielertrainer zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Wir werden uns nicht verstecken und alles geben.“ Personell erwischt Geratskirchen aktuelle eine schwierige Phase. Kranke und angeschlagene Spieler konnten nicht am Training teilnehmen. „Dennoch werden wir eine schlagkräftige Mannschaft stellen und schauen, was rauskommt“, bewertet Ganghofer die Situation.

Vilsbiburg – Johannesbrunn-Binabiburg: Nachdem Vilsbiburg das erste Lokalderby gegen Geisenhausen mit 2:1 gewinnen konnte, steht mit dem Duell gegen „Jo-Bi“das nächste Derby an. „Wir wollen den Sieg aus der Vorwoche unbedingt bestätigen“, meint Vilsbiburgs Abteilungsleiter Sepp Perzl, „und das Heimspiel nutzen, um gleich nachzulegen“. Personell verändert sich nichts.

Für Johannesbrunn-Binabiburg gilt es, das 0:5 aus der Vorwoche schnellstens abzuhaken. „Im Derby gegen Vilsbiburg will ich von der Mannschaft eine Reaktion sehen“, fordert Trainer Martin Trojovsky. Dafür sind „Teamwork, Laufbereitschaft und Spielfreude“ nötig. Trojovsky kann aus dem Vollen schöpfen. Nur Toptorjäger Christian Hellfeuer wird weiter fehlen. „Wir wollen da sein und unseren Fans zeigen, dass die Partie gegen Hebertsfelden ein Ausrutscher war“, meint der Trainer.

Wittibreut – Geisenhausen: „Die Niederlage letzte Woche war für uns echt bitter. Es wäre mehr drin gewesen“, resümiert Wittibreuts sportlicher Leiter, Benjamin Seeburger, „wir dürfen uns jetzt keinen Patzer mehr erlauben. Jedem muss klar sein, dass wir uns im Abstiegskampf befinden“, sagt Seeburger. Im Hinspiel musste Wittibreut ein 3:8 hinnehmen: „So eine Partie wollen wir nicht wieder sehen“. Personell hofft Wittibreut, „dass Paul Gschwandtner nach einer Schulterverletzung rechtzeitig fit wird.“ Laut Seeburger gebe er dem Mittelfeld wieder die nötige Stabilität.

Für Geisenhausen steht nach einem knappen 1:2 gegen Vilsbiburg mit Wittibreut ein, laut Abteilungsleiter Thomas Ertl, „wichtiges Spiel“ an. Wenn sich Geisenhausen den frühzeitigen Klassenerhalt sichern möchte, ist „verlieren verboten“. Thomas Ertl meint: „Wir hatten in den letzten Partien gute Halbzeiten. Es gilt jetzt, diese auch über 90 Minuten durchzuziehen“. Personell gibt es keine Veränderungen zur Vorwoche. „Wir gehen positiv in dieses wichtige Spiel“, so der Abteilungsleiter.

Simbach – Haidlfing: Im Topspiel des vergangenen Spieltags trennten sich Falkenberg und Simbach mit einem 3:3. „Am Ende war es ein glücklicher Punktgewinn. Wir haben kaum zu unserem Spiel gefunden“, bewertet Simbachs Trainer Jan Bermann die Partie. „Wir wollen unsere gute Ausgangssituation weiter behalten. Dafür müssen wir deutlich engagierter und aktiver auftreten“, fordert der Coach. Personell bleibt zur Vorwoche alles unverändert. „Es gilt jetzt den Mund abzuputzen und eine Reaktion gegen ein unangenehmes Haidlfing zu zeigen. Wir spielen daheim immer auf Sieg“, sagt der Trainer.

Nach zwei Siegen und damit einem sehr guten Rückrundenstart fährt der SV Haidlfing mit „einer breiten Brust“ nach Simbach. „Wir werden – ähnlich wie im Hinspiel – versuchen, den Tabellenführer zu ärgern“, kündigt Teammanager Philip Nowag an. Der Kader für die Partie bleibt, respektive des weiterhin verletzten Dominik Prebeck, unverändert. „Trotz der guten Tabellensituation wollen wir weiter an unseren Zielen für die Rückrunde arbeiten und uns möglichst gut gegen den Tabellenführer verkaufen“, sagt Nowag.

Velden-Eberspoint – Falkenberg: Velden-Eberspoints Trainer Andreas Lehner erwartet eine andere Partie als beim 2:1 im Hinspiel: „Falkenberg wird sich revanchieren wollen und uns dieses Mal nicht unterschätzen.“ Dafür fordert der Trainer: „Wir brauchen eine kompakte Spielweise und ein schnelles Umschaltspiel. Unsere Defensive muss sich auf Falkenbergs System mit zwei Stürmern einstellen.“ Personell fehlt Ludwig Höfelschweiger gesperrt, weitere angeschlagene Spieler sind fraglich. „Wir werden zuversichtlich vor heimischer Kulisse auftreten. Für was es reicht, werden wir sehen“, sagt Lehner.

Mit Falkenberg gastiert die beste Offensive (52 Tore) bei der besten Defensive in Velden-Eberspoint (14 Gegentore). Trainer Christian Kagerer ordnet die Partie dementsprechend ein: „Wir erwarten eine Top-Mannschaft. Gegen die beste Abwehr aus der Kreisliga wird es sehr schwer zu bestehen.“ Personell steht dem SC, bis auf den weiterhin gesperrten spielenden Co-Trainer Maximilian Ginghuber, der gesamte Kader zur Verfügung. „Wir müssen alles versuchen, um defensiv wenig zuzulassen“, sagt Kagerer, „und im Offensivbereich die wenigen Möglichkeiten zu nutzen“.

Malgersdorf/Ruhstorf – Bonbruck/Bodenkirchen: Im Abstiegskampf konnte die SG am vergangenen Wochenende wichtige drei Punkte einfahren. Sportvorstand Wolfgang Weber: „Ein wichtiger Sieg. Moral, Kampfgeist und Einstellung stimmen wieder voll.“ Genau das wird auch gegen Bonbruck/Bodenkirchen gefragt sein: „Wir brauchen Herz und Leidenschaft.“ In der kommenden Partie wird die SG auf Jan-Tino Bittner, Jonas Weber und Dominik Reiter verzichten müssen. Alle drei mussten gegen Aufhausen verletzt ausgewechselt werden.

Bonbruck-Bodenkirchen bestreitet gleich zwei Partien. Am Freitag stand die Partie gegen Velden-Eberspoint auf dem Plan. Am Sonntag gastiert die Mannschaft bei Malgersdorf/Ruhstorf. „Nach dem Derby am Freitag heißt es schnellstmöglich zu regenerieren“, sagt Trainer Tobias Leitl. Trotz der Doppelbelastung will der FC auch am Sonntag drei Punkte einfahren. „Auf dem kleinen Platz wird es nicht unbedingt leichter“, meint Leitl. Positiv: Dem Trainer steht aktuell der gesamte Kader zur Verfügung.

Julbach-Kirchdorf – Aufhausen: Die Niederlage gegen Geratskirchen wurde durch einen individuellen Fehler entschieden. „Jetzt gilt es, dreifach zu punkten“, sagt Trainer Thomas Strasser. Personell ist „Ju-Ki“ wieder positiv gestimmt: „Unsere Bank füllt sich langsam wieder auf. In der Hinrunde hat sich unsere Mannschaft oft von selbst aufgestellt.“ Vor allem Simon Schreibauer hebt Strasser als Alternative in der Offensive heraus. Seit Ende Oktober wartet der FC auf einen Treffer. Trainer Strasser hofft: „Wenn wir mal ein Tor machen, platzt hoffentlich der Knoten. Am besten dieses Wochenende.“

„Wenn wir an unsere Leistung aus dem Spiel gegen Malgersdorf/Ruhstorf anknüpfen können, ist erneut was drin“, sagt Aufhausens sportlicher Leiter Stephan Nebauer. Problematisch sieht Nebauer die Kadersituation: „Philipp Eichinger fehlt muskulär-verletzt und Manuel Reichl verweilt im Urlaub. Wir hoffen noch auf Rückkehrer.“ Die Ausfälle reißen weitere Löcher in Aufhausens dezimierten Kader. Nebauer erwartet „eine Mammutaufgabe, aber wir sind trotz der Umstände positiv gestimmt, eine gute Partie zu zeigen. Idealerweise schlägt das Pendel mal auf unserer Seite aus“, meint der sportliche Leiter.

− lr

19. Spieltag / Freitag: Bonbruck-Bodenkirchen – Velden-Eberspoint; Samstag, 15 Uhr: Hebertsfelden – Geratskirchen (Hinspiel 5:1); 16 Uhr: Vilsbiburg – SG Johannesbrunn-Binabiburg (1:1); Sonntag, 14 Uhr: Wittibreut – Geisenhausen (3:8); 16 Uhr: Simbach b. L. – Haidlfing (2:1), Velden-Eberspoint – Falkenberg (2:1), SG Malgersdorf-Ruhstorf – Bonbruck-Bodenkirchen (1:2), Julbach-Kirchdorf – Aufhausen (5:3).