An der Zufahrt von der Innstraße zur Metzgerei Feyrer steht ein Gerüst. Wie jetzt in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses bekannt wurde, handelt es sich um eine vorbereitende Maßnahme für den Teilabriss des Gebäudes Innstraße 11.
Vorne befinden sich noch die ehemaligen Geschäftsräume des Eiscafés "da Simone", das mittlerweile im Wittelsbacher Haus untergebracht ist. Bis zur Jahrtausendflut 2016 konnte man auch an der Innstraße seine Eisbecher genießen, doch ist das Gebäude seitdem nicht saniert worden. Das soll sich jetzt ändern.
Laut Bauantrag wird der Nordostteil des Wohn- und Geschäftshauses abgerissen. Dafür entstehen ein Anbau und zusätzliche Parkflächen. Das Haus wird grundlegend renoviert. Zwei Gewerbeeinheiten – vorwiegend für Gastronomie – sind im Erdgeschoss geplant, darüber entstehen zwei Wohnungen und eine weitere Wohnung im Dachgeschoss.
Christa Kick wies darauf hin, dass sich an der vorderen Fassade ein Sgraffito als Gestaltungselement befindet. Nachdem ein größeres Kunstwerk dieser Art letzten Herbst am Schlattlhaus in der Fußgängerzone entfernt wurde, ist es ihr ein Anliegen, zumindest dieses zu erhalten. Nach Mitteilung des Bauamtes will der Investor die Fassade vom Erscheinungsbild her nur unwesentlich verändern. Ungeachtet dessen versprach Bürgermeister Klaus Schmid, mit dem Bauherrn wegen des Sgraffitos zu sprechen. Er werde ihn darum bitten, es nicht zu entfernen. Vorschreiben kann man ihm das allerdings nicht.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt sah der Ausschuss Probleme auf den Bauherrn zukommen. Es handelt sich um die geplante Errichtung eines Ersatzwohnhauses in Eggstetten, Aign 15 und 17. Die Maßnahme im Außenbereich wäre grundsätzlich zulässig, aber dafür soll erst der alte Pfarrhof abgerissen werden. Dieser steht unter Denkmalschutz, weshalb die Denkmalbehörde bei der Genehmigung ein gewichtiges Wort mitreden wird. Der Ausschuss selbst erteilte sein Einverständnis.
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