Obertattenbach
Seit Jahrzehnten bei der Feuerwehr

06.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:24 Uhr

Bei der Ehrung langjähriger Mitglieder (v.l.): Vorstand Josef Sigl, 2. Kommandantin Melanie Müller, Bertram Schöttl, Kreisbrandmeister Maximilian Kaiser, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Kommandant Konrad Killer, Alois Gerleigner sen., Franz Huber, Johann Strohberger, Erich Brummer und Florian Baumgartner. −Foto: Gröll

Die Freiwillige Feuerwehr Obertattenbach (Markt Bad Birnbach) hat auf ein „Rumpfjahr“ ohne Einsätze zurückgeblickt. Zu berichten gab es dennoch viel, außerdem wurden zahlreiche verdiente Mitglieder für die Treue zum Feuerwehrverein ausgezeichnet.

Zum Jahreswechsel waren laut Vorstand Josef Sigl 135 Mitglieder in den Reihen der Feuerwehr, davon 50 Frauen und Männer in der aktiven Truppe. „Es ist nicht leicht, den Mitgliederstand zu halten“, betonte er. Im Juli sei wieder ein Oldtimer-Treffen und damit ein großes Event geplant, kündigte Sigl an, der sich bei der Marktgemeinde und der Dorfgemeinschaft für die Zusammenarbeit bedankte.

Schriftführerin Elisabeth Frank listete zahlreiche Termine auf, die sich seit dem letzten Bericht (die Versammlung 2022 fand wegen Corona erst Ende Mai statt) ereignet hatten. Die Teilnahme an kirchlichen Festen und Anlässen wie Palmsonntag, Fronleichnam und Erntedank listete sie ebenso auf wie Geburtstage, sämtliche Übungen und vieles mehr. Auch an das letzte Geleit für Festmutter Angela Baumgartner erinnerte die Schriftführerin. Ferner gab es Besprechungen wegen der Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges und der notwendigen Anpassung beim Gerätehaus. Am 25. Juni letzten Jahres fand die erste Übung der Obertattenbacher Löschkids statt. Zu Gast war man in Bayerbach und Asenham bei der Einweihung der beiden Häuser sowie bei der Doppel-Fahrzeugsegnung (Bad Birnbach/ Brombach) und der Fahnensegnung in Brombach. Schließlich gab es auch eine Christbaumversteigerung, und außerdem wurde das Friedenslicht nach Kirchberg gebracht – natürlich von der Feuerwehr. Im Haus der Feuerwehr gab es insgesamt 16 Veranstaltungen, darunter die geselligen Feuerwehr-Donnerstage.

Kommandant Konrad Killer berichtete von einer Gemeinschaftsübung mit Untertattenbach und einer Großübung, bei der es im Bereich der Lugenz um die Waldbrandbekämpfung ging. Er freute sich, dass die neue Einsatzkleidung weiter komplettiert wurde. Außerdem habe man einen Flachsauger erhalten, der die Ausrüstung ergänzt.

Positive Zahlen konnte Schatzmeister Florian Baumgartner präsentieren. Sowohl die Kasse der Feuerwehr als auch die für das Haus der Feuerwehr schrieben schwarze Zahlen. Finanziell steht die Feuerwehr auf einem guten Fundament.

„Es ist für eine Bürgermeisterin gut zu wissen, dass alles läuft“, freute sich Rathauschefin Dagmar Feicht. Ehrenamt sei kein Selbstverständnis, deshalb dankte sie allen Beteiligten besonders für das gezeigte Engagement. Sie betonte, dass an der Fahrzeugbeschaffung gearbeitet werde. Details müssten noch besprochen werden, weshalb noch etwas Geduld nötig sei. Auch die Anpassungen am Gerätehaus, die notwendig werden, habe man im Blick. „Wir werden das Schritt für Schritt machen“, so Feicht. Dank galt auch der Feuerwehrinspektion.

Kreisbrandmeister Maximilian Kaiser hob das intakte Dorf- und Vereinsleben hervor. „Hier im Haus der Feuerwehr trifft sich der ganze Ort“, meinte er. Und er berichtete von „guten Gesprächen“ in Sachen Feuerwehr-Einsatzfahrzeug. Die Kommune habe außerdem „viel Geld für die neue Einsatzkleidung in die Hand genommen“. Einzig der Übungsfleiß bleibe nach Corona noch zurück. Kaiser bat darum, die Übungen wieder stärker zu besuchen.

Abschließend konnten noch langjährige Mitglieder des Feuerwehrvereins geehrt werden. Seit 40 Jahren ist Johann Strohberger Mitglied, während Franz Huber und Erich Brunner bereits seit 50 Jahren dabei sind. Auf stolze 60 Mitgliedsjahre kommen Alois Gerleigner sen. und Bertram Schöttl.

− vg