Matchwinner in „Quick“
„Schon was Besonderes“: Johanniskirchner Torwart Moritz Schädelbauer hält zwei Elfmeter in einem Spiel

31.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:32 Uhr

Immer voll fokussiert auf den Ball: Torwart Moritz Schädelbauer. −Foto: Caroline Wimmer

Dieses Spiel wird Moritz Schädelbauer so schnell nicht vergessen, beim 3:2-Sieg seiner SG Johanniskirchen-Emmersdorf in Wurmannsquick hielt der 19-Jährige gleich zwei Elfmeter – einen davon in der Nachspielzeit. Und damit hielt „Momo“ den Dreier für seine Farben fest – „wir sind nach dem Spiel gemütlich beinand‘ gesessen und haben noch etwas gefeiert“, beschreibt der junge Keeper einen erfolgreichen Sonntag.

In dieser Spielzeit läuft’s etwas besser für Johanniskirchen in der Kreisklasse Pfarrkirchen, die durch einen Sieg in der Relegation gegen Amsham der Klassenverbleib gelang. Drei Siege, ein Remis und eine Niederlage stehen nach fünf Spielen zu Buche. „Wir müssen mal schaun’, was am Ende rauskommt“, sagt die Nummer 1, „in jeden Fall ist’s besser als in der vergangenen Saison.“

Zum guten Saisonstart hat auch Maurer Schädelbauer mit seinen Leistungen beigetragen, der den verletzten Armin Freund (33) seit Ende vergangener Saison vertritt. Und am Sonntag in Wurmannsquick wurde es das Spiel des Emmersdorfers. Zunächst bestimmen seine Vorderleute das Geschehen auf dem Platz, gehen 1:0 in Führung. Doch in Minute 30 droht der Ausgleich, Schiri Rudi Müller (Walburgskirchen) deutet auf den Punkt. Doch Schädelbauer taucht nach unten ab, dreht die Kugel um den linken Pfosten. „der war schon scharf geschossen“, beschreibt er Elfer Nummer 1. Doch wenig später ist der Keeper bei einem Freistoß machtlos; 1:1, so geht’s in die Pause. Und nach dem Wechsel ist nur noch Wurmannsquick am Drücker, trifft aber erst in Minute 81. Doch die SG dreht die Partie, Marco Flenkenthaler ist mit seinen Toren 2 und 3 doppelt zur Stelle (85./90.+1).

Den zweiten Elfer hat er selbst verursacht



Doch Schiri Müller ist’s noch nicht genug, und er deutet in der 93. Minute noch einmal auf den Punkt.„Nach einer Flanke gehen der Stürmer und ich im Fünfer gleichzeitig zum Ball – das war kein Elfer, der Fünfer ist mein Raum“, sagt Schädelbauer. Er ärgert sich aber nur ganz kurz – und konzentriert sich auf den nächsten Schützen der Quicker. Wieder ein Rechtsfuß. Der Torwart schaut auf die Fußstellung, täuscht eine Reaktion nach rechts an und fliegt dann geschwind nach links. Mit Erfolg. „Momo“ hält, seine SG gewinnt, „Quick“ verliert – alle Johanniskirchner feiern ihren Keeper.

Und der steht schon seit frühster Jugend in der Kiste. „Das macht mir am meisten Spaß und da habe ich das größte Talent“, sagt Schädelbauer. Und Elfmeter hat er schon öfter pariert, aber zwei in einer Partie, „das ist schon was Besonderes“ – er wird dieses Spiel wahrscheinlich nie vergessen.

− mis