Bundespolizei ermittelt
Schleuser transportiert Kinder im Kofferraum auf der A3 im Rottal

25.01.2024 | Stand 25.01.2024, 14:40 Uhr

Bei der Kontrollstelle Rottal-Ost auf der A 3 entdeckten die Beamten im Kofferraum des Wagens zwei Kinder. − Foto: Bundespolizei Passau.

Die Bundespolizei Passau hat von Donnerstag, 18. Januar, bis Mittwoch, 24. Januar, in ihrem Zuständigkeitsbereich gemeinsam mit der Landespolizei 97 unerlaubte Einreisen und zehn Schleusungen festgestellt. Darunter ist auch ein Fall in Rottal-Inn.



So wurden am Dienstag dieser Woche gegen 11 Uhr in Triftern von der Grenzpolizei Simbach neun Syrer im Alter zwischen 13 und 18 Jahren ohne erforderliche Ausweisdokumente festgestellt. Gegen den unbekannten Schleuser leitete die Bundespolizei Passau ein Ermittlungsverfahren ein. Die Geschleusten wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beziehungsweise an das zuständige Jugendamt übergeben.

Ukrainer schleuste sechs Syrer



Neben Aufgriffen im Bayerischen Wald berichtet die Bundespolizei auch von einem Fall am vergangen Sonntag kurz nach Mitternacht auf der A3 bei der Kontrollstelle Rottal-Ost. Dabei überprüften die Beamten ein Fahrzeug mit polnischer Zulassung. Der 53-jährige ukrainische Fahrer wies sich dabei mit einem ukrainischen Reisepass samt deutschem Aufenthaltstitel aus. Seine Mitfahrer, sechs Syrer im Alter zwischen drei und 29 Jahren, hatten keine Ausweisdokumente bei sich. Zwei Kinder im Alter von neun und zwölf Jahren wurden bei der mehrstündigen Fahrt im Kofferraum des Fahrzeugs transportiert.

Gegen den Fahrzeuglenker leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Nach der Vorführung bei einem Richter wurde er in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern eingeliefert. Die eingeschleusten Personen mussten zurück nach Österreich.

− red