630000 Euro Zuschuss
Radwegebau in Tann startet nach Ostern – Hochwasserschutz wird integriert

04.03.2024 | Stand 04.03.2024, 15:56 Uhr

Der Verlauf des neuen Geh- und Radweges (rot eingezeichnet) und zwei aktuelle Fotos, oben vom nördlichen Ende, unten vom südlichen Ende der Maßnahme an der Unterfeldsiedlung. Dazwischen liegen die Tennisplätze des TSV.  − Fotos: W. Schmid/Grafik: Bauamt

Die Marktgemeinde Tann erhöht die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer entlang der vielbefahrenen Schildthurner Straße durch den Bau eines Geh- und Radweges.

Dieser verbindet dann den Ortskern von Tann mit der Unterfeldsiedlung (im Volksmund: Vogelsiedlung) und den dortigen Tennisplätzen. Laut Mitteilung der Verwaltung startet der Bau nach den Osterfeiertagen am 2. April.

Den Ingenieurbüro Altmannshofer lagen dabei auch Erkenntnisse aus dem Sturzflutrisikomanagement Tann, erstellt im Vorjahr, zugrunde. Gemeinsam mit der Servicestelle Pfarrkirchen des Staatlichen Bauamts konnte es die Planungen nun zum Abschluss bringen.

Bürgermeister Wolfgang Schmid dankt in einer Pressemitteilung allen Anliegern, die notwendige Grundstücke für diese Maßnahme zur Verfügung gestellt haben. So sei es gelungen, Verbesserungen zum Hochwasserschutz, die Umsetzung eines Rückhaltevolumens zum Einleiten von Niederschlagswasser aus dem Ortsbereich und die nötigen Arbeiten zur Sanierung der Staatsstraße 2590 in einer Baumaßnahme zu verbinden.

Fertigstellung für September 2024 vorgesehen



Durch die gemeinsame Umsetzung all dieser Arbeiten, welche durch die Firma Josef Meier GmbH & Co. KG aus Rotthalmünster erfolgen, werde die Bauzeit und somit auch die Phase der Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer auf ein Mindestmaß reduziert. „Eine Fertigstellung der Arbeiten, zu welchen auch die umfangreichen Maßnahmen am Straßendamm und der Neubau des Durchlassbauwerkes gehören, ist für September 2024 vorgesehen“, so der Bürgermeister.

Der neue Geh- und Radweg verbessere die Sicherheit für alle Nutzer in diesem Bereich erheblich. Dies werde auch durch die Regierung von Niederbayern anerkannt. Der Bescheid über eine Festbetragsförderung von insgesamt 630000 Euro ging am 8. Januar bei der Verwaltungsgemeinschaft Tann ein.

400.000 Euro Kosten für die Marktgemeinde



Somit verbleiben nach Abzug der Kostenübernahme durch das Staatliche Bauamt Passau für die Sanierung der Staatsstraße noch Baukosten in Höhe von etwa 400.000 Euro brutto bei der Marktgemeinde. Darin enthalten sind auch eine Straßenbeleuchtung, welche die Wünsche der Anlieger erfüllt, sowie vorbereitende Arbeiten zum künftigen Breitbandausbau im Ortsgebiet.

Die Planungen zur Einhaltung der Umweltschutz-Vorgaben führte das Landschaftsarchitekturbüro Klose-Dichtl durch. So werden zur Kompensation der Eingriffe durch die Baumaßnahme unter anderem 13 neue Bäume gepflanzt.