Zum 25. Jubiläum
Psychosoziale Beratung und Behandlung des Kreiscaritasverbands feiert in Pfarrkirchen

12.10.2023 | Stand 12.10.2023, 17:28 Uhr
Sonja Förg-Rohrmoser

Die geladenen Gäste aus Politik, von Kreiscaritas, von Netzwerk- und Kooperationspartnern sowie Behörden mit (vorne von links) Kathrin Seiler (geschäftsführende Vorsitzende der Kreiscaritas), Bürgermeister Wolfgang Beißmann und Dekan Dr. Wolfgang Schneider  − Foto: Förg-Rohrmoser

Ihr 25-jähriges Bestehen hat die Psychosoziale Beratung und Behandlung (PSBB) des Kreiscaritasverbands Rottal-Inn gefeiert. Dabei blickte man auf viele Höhen wie auch Tiefen zurück und danke für viel Unterstützung von allen Seiten.

Einrichtungsleiterin Theresa Nebl freute sich, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt waren. Für sie sei dies ein Beweis, dass das Vertrauen in die Arbeit der PSBB auf politischer Ebene und bei den Kooperations- und Netzwerkpartnern vorhanden und auch die nötige Unterstützung gegeben sei. „Und diese Unterstützung“, so Nebl, „brauchen wir, weil sich die Menschen oft nicht trauen, den ersten Schritt zu wagen und zur PSBB zu kommen“. Sie unterstrich noch einmal ausdrücklich, dass bei der PSBB alles vertraulich und anonym behandelt werde.

Verschiedenen Ausprägungen der Sucht



Bürgermeister Wolfgang Beißmann betonte, dass die PSBB seit 25 Jahre intensiv für und mit den Menschen arbeite. Und gerade dies mache diese Beratungsstelle aus. Die Sucht, so Beißmann, zeige sich in den verschiedensten Ausprägungen. Und für diese Menschen sei es wichtig, eine Anlaufstelle zu haben. Darum sei es wichtig, dass es den Kreis-Caritasverband Rottal-Inn mit seinen Einrichtungen gebe. „Danke, dass Sie alle für die Menschen da sind, die Hilfe und Unterstützung brauchen.“ Anschließend überreichte er ein kleines Präsent für die PSBB an Theresa Nebl.

Diese bedankte sich bei Kathrin Seiler, geschäftsführende Vorsitzende des KCV Rottal-Inn, für die Unterstützung, die die PSBB brauche. Dadurch könnten auch neue Angebote geschaffen werden, wie zum Beispiel Online-Beratung.

25 Jahre mit Höhen und Tiefen



„25 Jahre PSBB, das sind 25 Jahre mit Höhen und Tiefen“, sagte Kathrin Seiler selbst. Leider sei die Arbeit der PSBB unzureichend durch die Behörden gegenfinanziert. Sie lobte das PSBB-Team als stabile Mannschaft und bedanke sich bei den Mitarbeitern für die wertvolle Arbeit, die sicher manchmal nicht einfach sei.

Theresa Nebl informierte die Anwesenden dahingehend, dass die Angebote der PSBB nicht nur für Betroffene gelten. Diese seien auch für Angehörige wie Eltern, Partner und auch Arbeitskollegen gedacht. „Jeder kann zu uns zur Beratung kommen“, so Nebl. Sie verwies ausdrücklich auch noch einmal auf die Online-Beratung. Über die Homepage des Kreis-Caritasverbandes www.caritas-rottal-inn.de könne man sich anmelden und einen Termin vereinbaren. Auch über die DigiSucht-Plattform seien die Mitarbeiter der PSBB erreichbar.

Rückblick auf die Geschichte der PSBB



Anschließend gab Nebl einen kurzen Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre. Gegründet wurde die Einrichtung 1997 von Wolfgang Haas. Mit der Zeit wurden es immer mehr Mitarbeiter. Außerdem wurde eine Außenstelle eröffnet, und viele neue Angebote kamen hinzu. 2015 fand dann der Umzug in den ersten Stock des Bahnhofsgebäudes in Pfarrkirchen statt.

Im Jahr 2022 zählte die PSBB 360 Betreute. Die Zahl setzt sich aus neuen Klienten sowie Klienten, die schon über mehrere Jahre begleitet werden, zusammen. Außerdem nahm man an verschiedenen Veranstaltungen teil, hielt Vorträge und pflanzte mit Pfarrkirchens Bürgermeister Beißmann einen Gedenkbaum (wir berichteten).

− sf