Dem Engagement der Familie Stadler in Sankt Georgen (Gemeinde Dietersburg) ist es zu verdanken, dass ein ortsbildprägendes Gebäude nicht länger leer steht und wieder als Wohnhaus genutzt wird. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern hatte die Sanierung im Rahmen der Dorferneuerung gefördert. Jetzt wurde die Familie vom ALE für die gelungene Maßnahme beim niederbayernweiten Wettbewerb mit dem Titel „Dorferneuerung und Baukultur“ ausgezeichnet.
Alle zwei Jahre werden dabei Leuchtturmprojekte, die zur Erhaltung, Umnutzung und Gestaltung von ländlich-dörflicher Bausubstanz beitragen, prämiert, heißt es in einer Pressemitteilung. Michael Kreiner, stellvertretender Leiter des ALE Niederbayern, überreichte Familie Stadler die Gewinner-Plakette als Zeichen der Anerkennung.
„Der ländliche Raum braucht neben vitalen Ortskernen ortsbildprägende und identitätsstiftende Gebäude, die für Lebensqualität und Attraktivität stehen“, betonte er. „Gute Beispiele sollen das Bewusstsein für unsere Baukultur stärken und zum Nachahmen anregen“, unterstrich Michael Kreiner.
Bei dem prämierten Gebäude handelt es sich um ein Wohnstallhaus mit Blockbau-Obergeschoss. Das Baudenkmal stammt aus dem Jahr 1797. Aufgrund seiner Lage und seines markanten Aussehens nimmt es eine ortsbildprägende Position ein.
Bevor Familie Stadler die Sanierung in Angriff genommen hatte, stand das Gebäude leer. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Bausubstanz und der Baugestaltung wurde das Gebäude nun aufwendig saniert. Dank dieser Aktion wird das geschichtsträchtige Gebäude von Familie Stadler nun wieder als Wohnhaus genutzt und mit neuem Leben gefüllt, so das AELF in der Mitteilung.
INFO
Für 84 private Projekte wurden im Jahr 2022 insgesamt 1,7 Millionen Euro Fördermittel vom ALE Niederbayern ausbezahlt. Insgesamt investierten diese privaten Bauherren rund 9,8 Millionen Euro in ihre Häuser und Außenanlagen.
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