Nach dem schrecklichen Vorfall, bei dem ein Unbekannter auf ein Storchennest in Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) geschossen hat und eines der Tiere eingeschläfert werden musste, ist nun Bewegung in das verwaiste Nest gekommen.
Allem Anschein nach gibt es im Storchennest bei der Kläranlage neue Bewohner. Das zumindest legt ein Foto von Alexandra Haban nahe. Am Sonntag war die Pfarrkirchnerin mit ihrer Australian Shepherd-Hündin Vinny dort Gassigehen und erblickte die beiden Störche im Nest. „Das war wirklich süß und ich habe mich sehr gefreut.“ Schließlich gab es beim Thema Störche in Pfarrkirchen zuletzt nur traurige Nachrichten.
Störche bauen schon am Nest
Auf Nachfrage bestätigt auch Bauhofleiter Siegfried Waschlinger, dass die Störche in den vergangenen Wochen öfter am Nest gesichtet wurden. Seit Mittwoch seien sie nun täglich hier und werkeln auch schon eifrig an ihrem Bau. Waschlinger vermutet, dass einer der beiden auch bei den Schüssen auf das Storchennest im April dabei war. „Da waren damals drei Störche und einer ist weggeflogen. Vielleicht hat sich dieser jetzt eine Partnerin oder einen Partner gesucht und ist zurückgekehrt.“ Das würde auch erklären, warum sie eher schreckhaft seien. Auch wenn es schon etwas spät im Jahr ist – in Bad Birnbach beispielsweise sind die Storchen-Babys schon geschlüpft – hofft man im Bauhof nun noch auf Nachwuchs.
Der Zweite der angeschossenen Störche hat laut Landratsamt die Klinik mittlerweile verlassen und befindet sich in einem Vogelpark zur Rehabilitation. Ob er sich vollständig erholen wird, ist derzeit noch unklar. Das andere Tier erlag seinen Verletzungen.
− bes
