Staatspreis verliehen
Ministerin Kaniber überreicht Urkunde an landwirtschaftlichen Betrieb Gschöderer GbR aus Eggstetten

01.10.2023 | Stand 01.10.2023, 14:14 Uhr

Bei der Preisübergabe: (von links) Harald Schäfer, Vorsitzender Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern e.V. (VLM), Korbinian Brodschelm, Ludwig und Konrad Gschöderer und Staatsministerin Michaela Kaniber;  − Foto: Hauke Seyfarth/StMELF

Für ihr vorbildliches Engagement in der Ausbildung hat Agrarministerin Michaela Kaniber neun bayerische Landwirtschaftsbetriebe mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet.

„Mit Ihrem beispielhaften Engagement setzen Sie hohe Maßstäbe in der Ausbildung. Sie fördern junge Menschen und legen damit den Grundstein, die ganze Branche zukunftsfähig weiterzuentwickeln“, sagte die Ministerin bei der Preisverleihung in München in der Residenz.

Als einer der neun Betriebe bekam der Hof der Familie Gschöderer aus Grub bei Eggstetten (Stadt Simbach) die Urkunde. Die mittlerweile als GbR geführte Landwirtschaft sei damit der einzige Hof im Landkreis Rottal-Inn mit dieser Auszeichnung und nur einer von zwei in ganz Niederbayern.

Besondere Ausbildungsleistungen gewürdigt

Der Staatsehrenpreis, der heuer zum dritten Mal verliehen wurde, steht unter dem Motto „Fördern, Fordern, Voranbringen“. Er würdigt nicht nur die besonderen Ausbildungsleistungen der Betriebe, die Auszeichnung dient interessierten Jugendlichen auch als wichtige Orientierungshilfe auf ihrer Suche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Sie haben sich diese Auszeichnung wahrlich verdient. Denn sie engagieren sich mit viel Herzblut für den landwirtschaftlichen Nachwuchs. So sichern Sie zum einen die Zukunft der ganzen Branche, zum anderen aber auch die Ihres eigenen Betriebs. Sie unterstützen junge Menschen beim Start in ihr Berufsleben und das auch noch auf vorbildliche Weise“, lobte Ministerin Kaniber die Preisträger.

Ein Drittel nicht auf Bauernhof aufgewachsen



Denn immer mehr junge Menschen, die nicht auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, interessieren sich für eine Ausbildung zur Landwirtin und zum Landwirt – immerhin derzeit bereits ein Drittel. „Mit dem Staatsehrenpreis machen Sie auf sich aufmerksam und sichern sich hoch motivierten Nachwuchs“, so die Ministerin.
Die Landwirtschaftsministerin empfahl auch anderen Betrieben, sich für den nächsten Durchgang zu bewerben. Die mittlerweile vierte Bewerbungsrunde startet ab 1. November. Derzeit befinden sich bayernweit rund 1200 junge Menschen in Ausbildung zur Landwirtin und zum Landwirt, im September haben mehr als 800 junge Menschen ihre Ausbildung mit dem Berufsgrundschuljahr begonnen.

− red