„Wenn der Maibaum in der Kita steht, und sich alles um die Kinder dreht...“ Mit voller Leidenschaft sangen die Kindergartenkinder der Kita Pusteblume das eigens für sie umgedichtete Lied während sie mit ihren Erzieherinnen um den Kita-eigenen Maibaum tanzten. Vergangenen Samstag fand das Maibaumfest der Kita Pusteblume statt und die Kinder haben sich einiges einfallen lassen, um diesen Tag für Familie, Freunde, ehemalige, aktive und zukünftige Kindergartenkinder besonders schön zu machen.
Ein Höhepunkt für den Nachwuchs: In diesem Jahr steht zum ersten Mal ein eigener Maibaum auf dem Kita-Gelände, gestiftet von Florian Büchner aus Sattlern, der bereits ein paar Tage zuvor mit einem kleinen Kita-internen Fest aufgestellt worden war. Natürlich ließen die kleinen es sich dann nicht nehmen, in Gruppen Aufführungen mit Gesang und Tanz einzustudieren. Die Mäuse- und Bienen-Gruppe, die Igel- und Hasen-Gruppe sowie die Schmetterling- und Frosch-Kinder gaben stündlich ihr Talent vor einem großen Publikum zum Besten, ehe die Krippenkinder der Grashüpfer I-III gemeinsam mit stellvertretender Leiterin Andrea Schwarzmeier und ihrem Team den krönenden Abschluss des Nachmittages bildeten.
Wochenlange Vorbereitung
Über mehrere Wochen hatten sich die Kinder in ihren Gruppen auf diesen Tag vorbereitet. Sie hatten mit ihren Erzieherinnen fleißig geprobt. Außerdem hatten sie beim Basteln für die gesamte Dekoration gesorgt, die man auf den aufgebauten Biertischen und an den umliegenden Bäumen bestaunen konnte. Das lobte auch Michaela Bachmaier, die bei ihrer Begrüßung einen großen Dank an die Kinder und auch an ihr ganzes Team aussprach, die sich alle mit viel Herzblut und Leidenschaft in die Arbeit gestürzt haben, um diesen Tag unvergesslich zu machen.
Zu feiern gab es nämlich nicht nur das Maifest. Diesen Tag nahm die Kita Pusteblume auch zum Anlass, um zwei ganz besondere Jubiläen zu feiern: Zehn Jahre Kinderkrippe und 25 Jahre Außenstelle Mariakirchen waren ebenfalls gute Gründe, das Glas zu erheben.
Bürgermeister Christoph Brunner blickte als Vertreter des Trägers, dem Markt Arnstorf, zurück auf diese beiden denkwürdigen Momente. Die Hasengruppe als Außenstelle des Kindergartens in Mariakirchen war vor 25 Jahren eigentlich aus der Not heraus geboren worden und nur übergangsweise geplant gewesen. Zwischendurch stand die Gruppe auch auf der Kippe, erinnerte Brunner, was heute kaum mehr vorstellbar sei, da die Gruppe in Mariakirchen mittlerweile aus der Ortschaft nicht mehr wegzudenken wäre.
Markt Arnstorf investiert weiter
Auch nach Gründung der Kinderkrippe war der Andrang zunächst zögerlich. Damals war die Sonnenkäfer-Gruppe die erste Gruppe der Kinderkrippe – heute gibt es bereits drei Gruppen, die Halb- und Ganztagsbetreuung für Kinder unter drei Jahren anbieten. Das Modell der Kinderkrippe hat sich längst etabliert und die Plätze sind begehrt und fast immer komplett ausgebucht. Für Brunner ist das eine Erfolgsgeschichte für die Kita Pusteblume, aber auch für den Markt Arnstorf, der bei solch positivem Feedback mit Freude in die Weiterentwicklung von Kita und deren Anlage investiert – zuletzt in die Sanierung des Gartenbereiches vor zwei Jahren. Besonders erfreulich sei auch die Beständigkeit des Teams unter der Leitung von Michaela Bachmaier, die beide Meilensteine persönlich begleitet hat. „Alles Geld, das man investiert, bringt nichts, wenn man nicht ein Team hat, das mit so viel Herzblut und Bereitschaft zur Weiterentwicklung bei der Sache ist“, stellte Brunner fest.
Auftritt der Goaßlschnalzer
Ein besonderer Höhepunkt waren auch die Auftritte des Trachtenvereins „dö lustig’n Holzlandla Kudlhub“, die mit ihren Goaßlschnalzern und der Jugendgruppe der Schuhplattler mehrmals für Unterhaltung und für leuchtende Kinderaugen und tosenden Applaus der Besucher sorgten. Als Andenken übergaben die Holzlandla eine „Ehrengoaßl“ mit Gravur an Michaela Bachmaier, stellvertretend für den gesamten Kindergarten. Mit einem Augenzwinkern folgte jedoch die Bedingung, dass die Goaßl nur übergeben werde, wenn diese keinen Einfluss auf das pädagogische Konzept der Einrichtung haben werde.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt, hierfür hatte sich der Elternbeirat der Kita unter der Leitung von Maria Albrecht sehr ins Zeug gelegt. An mehreren Ständen gab es Süßes, Deftiges und Getränke. Die Einnahmen der Stände kommen dabei wieder den Kita-Kindern zugute und für die Erlöse werden wieder Ausflüge oder andere Aktionen organisiert.
Im Garten der Kita-Anlage waren diverse Spielstationen aufgebaut und hielten die kleinen Besucher bei Laune. Die Kinder konnten sich beim Gummistiefel-Weitwurf ausprobieren, den Sandkasten in Beschlag nehmen oder den umfangreichen Fuhrpark, bestehend aus Dreirädern und Rutschautos, Probe fahren. Auch ein Glücksrad mit vielen tollen Gewinnen war aufgebaut. Als Hauptpreis gab es ein nagelneues Fahrrad zu gewinnen. Interessierte Eltern konnten sich auch die Kinderkrippe ganz genau anschauen, in der anlässlich des zehnjährigen Jubiläums auch ein Tag der offenen Tür veranstaltet wurde.
Der glückliche Gewinner des Hauptpreises beim Glücksrad darf sich über ein neues Fahrrad freuen.
Hier ging es rund: Beim Tanz um den Maibaum durften alle Kindergarten- und Krippenkinder zeigen, wie fleißig sie in den vergangenen Wochen geübt hatten.
