Sechs Hausärzte fehlen in der Region um Simbach, die Situation ist wegen der Unterversorgung angespannt. Sabine Dittmar, parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (beide SPD), kommt nun nach in den Landkreis Rottal-Inn, um mit Politikern und Ärzten darüber zu sprechen, wie man die Lage verbessern könnte.
Spannende Gesprächsrunde am Mittwoch, 12. Juli, in Pfarrkirchen und Simbach: Sabine Dittmar (SPD), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD) kommt in die Region, um mit Vertretern von Landkreis und Stadt Simbach über die Hausärzte-Situation zu sprechen.
Wie bekannt ist die Region Simbach und Umgebung massiv unterversorgt, was Hausärzte anbelangt. Sechs Mediziner fehlen. Kürzlich hat zwar Dr. Franz Kontschitsch, der zuvor am Krankenhaus Rotthalmünster tätig war, eine Praxis in Simbach eröffnet, allerdings hat er „nur“ die von Dr. Regine Danner-Jobst übernommen, was bedeutet, dass sich die Situation nicht verbessert, sondern lediglich nicht verschlechtert hat.
SPD macht seit Monaten Druck
Die SPD um Alfred Feldmeier macht seit Monaten Druck, brachte etwa im Kreisausschuss und im Kreistag vor, man solle prüfen, ob es nicht sinnvoll wäre, ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Simbach einzurichten. Landrat Michael Fahmüller (CSU) schrieb erst Brandbriefe nach München und Berlin, lud schließlich Gesundheitsminister Karl Lauterbach ein, damit der sich in der Region selbst ein Bild von der äußerst prekären Lage machen kann.
Lauterbach selbst kommt nun nicht, aber auf Initiative der Rottal-Inn-SPD konnte seine parlamentarische Staatssekretärin Sabine Dittmar für ein Gespräch gewonnen werden, wie das Landratsamt Rottal-Inn in einer Presseaussendung mitteilt. Mit ihr wollen u. a. Landrat Michael Fahmüller und Alfred Feldmeier im Landratsamt in Pfarrkirchen über mögliche Verbesserungen der hausärztlichen Versorgung im Landkreis sprechen.
Danach wird es noch einen weiteren Termin geben – und zwar im Simbacher Rathaus mit Fahmüller, Feldmeier und Bürgermeister Klaus Schmid (CSU) sowie örtlichen Hausärzten –, bei dem konkret die Situation in Simbach thematisiert werden soll.
