Auftritt in Falkenberg
Kulturmobil begeistert bei das Publikum

24.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:56 Uhr

Die Darsteller des Abendstücks „Nagerl und Handschuh“ erhielten viel Applaus. −Fotos: Pux

Das Kulturmobil des Bezirks Niederbayern hat Station in Falkenberg (Landkreis Rottal-Inn) gemacht. Sowohl mit dem Kinder- als auch mit dem Abendstück konnten die Darsteller auf der mobilen Bühne das Publikum begeistern.

„Ich freue mich heute wirklich sehr über diesen gelungenen Theaterabend. Es ist eine Freude, ein so starkes kulturelles Projekt in unserem Ort zu haben und das Erlebnis mit so vielen Menschen teilen zu können.“ Bürgermeisterin Anna Nagl brachte auf den Punkt, was sich viele der Gäste beim Auftritt des Kulturmobils des Bezirks Niederbayern dachten.

Das mobile Theater begeisterte kleine und große Zuschauer und schaffte einen professionellen und hochwertigen Theaterabend auf kleinstem Bühnenraum mitten im Dorf. Die Freiwillige Feuerwehr Falkenberg übernahm die Bewirtung und unterstützte bei der Technik, was laut Nagl reibungslos funktionierte. Die Bürgermeisterin dankte auch dem Gemeinderat, der sich auf die Initiative der Bezirksrätin Mia Goller hin für das Projekt begeistern lies und so die Bewerbung ermöglichte.

Den Anfang machte das bekannte Kinderstück „Oh, wie schön ist Panama“ unter der Regie von Sebastian Kamm nach der Bearbeitung von Olga Wildgruber. Tiger (Britta Werksnis) und Bär (Laura Puscheck) packt die Sehnsucht nach der Ferne. Getrieben von ihrer Neugier machen sich die zwei Freunde auf die Suche nach Panama, wo doch bestimmt alles viel schöner und größer ist. Doch die Reise stellt sie vor manche Schwierigkeit und fordert ihren Einfallsreichtum. Die Kinder und ihre Begleiter feierten die tolle Darstellung mit viel Applaus.

Nach einer Pause ging es weiter mit dem Abendstück „Nagerl und Handschuh“ von Johann Nepomuk Nestroy mit der Bearbeitung Josef Parzefall, unter der Regie von Steffi Baier. Die Familie Maxenpfutsch ist pleite. Die drei Töchter des Familienvaters Povernius sind ledig – und das im Fall von Bella und Hyacinthe nicht grundlos. Trotz all ihrer Anstrengungen sind die Aussichten auf Mitgift schlecht. Den Frust darüber bekommt die drangsalierte Stieftochter Rosa ab. Da trifft es sich gut, dass der Schlossherr Ramsamperl dringend heiraten muss, um sein Erbe antreten zu können. Für Aufregung sorgen Ramsamperls Chauffeur Keilriemen und der sich einmischende Zauberer Semmelschmarrn.

Mit einigen Couplets, einer Prise Varieté und einer gehörigen Portion Humor bringt das Mundart-Stück das pralle Leben auf die Bühne. Grelle Kostüme, eine unheimliche Spielfreude und viel gute Laune machten das Stück zu einem großen Erfolg in Falkenberg und der Applaus wollte schier nicht enden.

− sp