Große Bereicherung
Kultur- und Kunstverein Triftern lockt mit seinen Veranstaltungen 3000 Besucher an

19.02.2024 | Stand 19.02.2024, 5:00 Uhr

Stellvertretender Bürgermeister Hermann Ertl (von rechts) mit den Hauptverantwortlichen des Kultur- und Kunstvereins Triftern: 2. Vorsitzende Kathrin Czech, Schatzmeister Christoph Duschl und Schriftführer Josef Westner. − Foto: red

Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Eder in Gschaid hat der Kultur- und Kunstverein Triftern auf ein ausgesprochen ereignis- und erfolgreiches Jahr zurückgeschaut und auch einen Ausblick auf die Planungen für 2024 geblickt. Auch hier erwartet Kulturinteressierte ein ansprechendes Programm.

Nach der Begrüßung durch 2. Vorsitzende Kathrin Czech, die für den erkrankten Vorstand Bernd Stöcker einsprang, überbrachte 2. Bürgermeister Hermann Ertl die Grußworte der Marktgemeinde. Er stellte heraus, welche Bereicherung der Kulturverein mit seinen vielfältigen Veranstaltungen im Stadl der Alten Post für Triftern sei. „Vereine sind entscheidend für das intakte Leben einer Gemeinde“, sagte er.

Dem jungen Kultur- und Kunstverein sei es gelungen, eines der ältesten weltlichen Gebäude des Ortes innerhalb kürzester Zeit aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Damit sei Bewegung in den Markt gekommen. Ertl: „Der Verein ist ein Gewinn für die Marktgemeinde Triftern und weit darüber hinaus.“

Nach dem Tätigkeits- und Kassenbericht wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Anschließend blickte man mit großer Freude zurück auf 2023. Im ersten kompletten Jahr ohne Corona-Beschränkungen hatte der Verein drei sehr unterschiedliche Ausstellungen gestemmt – von den eindrucksvollen alttestamentarischen Bildern Rut Kohns über Martin Waldbauers stilvolle Schwarz-Weiß-Fotografien aus dem Bayerischen Wald bis hin zu einer Bildhauer-Ausstellung, in der Tierskulpturen von 17 verschiedenen Künstlern zu bewundern waren. Dazu kamen Konzerte, Vorträge und Lesungen, die beim Publikum großen Anklang fanden und mit den Ausstellungen insgesamt rund 3000 Besucher in den Stadl lockten.

Mit gespannter Vorfreude schaut man jetzt auf die Saison 2024, die am 10. Mai mit einer Ausstellung von Werken des 2020 verstorbenen Tanner Künstlers Hans-Jürgen Habben eröffnet wird. Zu sehen werden nicht nur Skulpturen aus seinem Schaffen sein, sondern auch abstrakte Gemälde.

Im Herbst wird unter dem Titel „Wege nach Wotruba“ eine weitere Bildhauerausstellung folgen. Gezeigt werden Arbeiten von Lehrern und Schülern: Fritz Wotruba war Professor in Wien und gehört zu den bekanntesten Bildhauern Österreichs. Zu seinen bedeutendsten Schülern zählen Edwin Reiter und Alfred Hrdlicka. Die Ausstellung zeigt neben Werken der Genannten auch Arbeiten deren Schüler. Josef Baier und Makoto Miura studierten bei Reiter, Susanne Knorr, Hans Sailer, Joachim Sauter und Hausherr Bernd Stöcker bei Hrdlicka.

Zwischen diesen beiden hochkarätigen Ausstellungen bleibt im Sommer wieder Raum für eine vielschichtige und kontrastreiche Konzertreihe in Triftern. Sie beginnt am 8. Juni mit der Blasmusik-Band „Die Fexer“, die unter anderem durch die Brettl-Spitzen des Bayerischen Rundfunks bekannt wurde. Ganz andere Rhythmen werden am 22. Juni mit der Elektro-Pop-Band „Aera Tiret“ im Stadl zu hören sein.

Am 14. Juli führt Puppenspielerin Annika Pilstl umrahmt vom String Spring Quartett das Figurentheater „Der merkwürdige Herr Bruckner“ auf, ehe zwei Wochen später mit dem Regensburger Trio Salato italienische Klänge in der Alten Post zu hören sind. Im August folgen ein Konzert des Chors David am 4. und ein musikalischer Frühschoppen mit Äl Lindinger und Reiner Brunn am 11. August.

− red