Der Kindergarten Brombach hat 50. Geburtstag gefeiert. Die Hauptpersonen waren natürlich die Kindergarten- und Krippenkinder.
Doch der Reihe nach. Bürgermeisterin Dagmar Feicht begrüßte die zahlreichen Gäste, dann war Diakon Mario Unterhuber an der Reihe. Er zelebrierte einen kindgerechten Wortgottesdienst, bei dem die Kinder mit einbezogen waren. Als Lesung wählte er jene Passage im Markusevangelium, in dem Jesus die Kinder zu sich ruft: „Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran.“ Dazu passend bat er alle Kinder zu sich auf die Bühne und versammelte sie vor den vielen Schirmmützen, die ein Geburtstagsgeschenk der Familie Reitmeier waren. Jedes Kind erhielt ein mit dem Vornamen versehenes Exemplar. Mario Unterhuber spendete den Segen, dann wurden die Kappen verteilt – und natürlich gleich ausprobiert.
Viel Lob für Erzieherinnen
Bürgermeisterin Dagmar Feicht dankte dem Geistlichen und den Kindern für die Gestaltung des Gottesdienstes. „Wir können auf viel Schönes zurückblicken“, betonte sie und lobte insbesondere das Personal der Einrichtung. „Ihr macht eine Super-Arbeit.“ Die Erziehung von Kindern sei höchst anspruchsvoll, und die Anforderungen würden stets wachsen. So habe am Kindergarten stets eine Weiterentwicklung stattgefunden. „Die Geschwindigkeit der letzten Jahre aber ist enorm.“ Das sei nicht einfach für einen Träger und für das Personal. Die Bedeutung der Eltern hob Feicht besonders hervor. Alle hätten am Ende das gleiche Ziel: die Entwicklung starker Persönlichkeiten, denen der Weg ins Leben geebnet werden soll.
Eine Botschaft hatte sie zur Zukunft der Kindertagesstätte dabei. „Es wird und es muss sich etwas verändern“, so Feicht. Konkretes könne sie noch nicht sagen, es werde aber an Lösungen gearbeitet. „Wir werden sicher in eine gute Zukunft gehen. Der Kindergarten wird Bestand haben“, sagte sie. Dank galt dem Landratsamt für die Zusammenarbeit und Bauamtsleiter Armin Perzl sowie dem Bauhof für die Unterstützung.
Nach dem Geburtstagsgruß der Krippenkinder gratulierte stv. Landrat Werner Schießl zum Jubiläum. Er brachte seine Freude über die Begeisterung der Kinder zum Ausdruck und übergab einen Spendenscheck. Die Leiterin des Kindergartens, Lisa Blaha blickte mit einem Zahlenspiel zurück. Gehe man von durchschnittlich 50 Kindern aus, seien in 50 Jahren 2500 Laternen gebastelt und durch die Straßen getragen worden. Aber auch 1,125 Millionen benutzte Taschentücher sowie unzählige Zauber- und Trostpflaster listete sie auf. „Und es gibt 2500 Rucksäcke mit Erinnerungen“, betonte Blaha. Ihr Dank galt dem Markt und Elternbeirat, dem Förderverein, der Feuerwehr Brombach und dem ganzen Kollegium.
Für den Förderverein, der seit 20 Jahren existiert, sprach Vorsitzende Christiane Salzberger. Ursprünglich für die Grundschule Hirschbach und den Kindergarten Brombach gegründet, kümmert sich der Verein seit der Schließung der Schule 2013/14 ausschließlich um den Kindergarten. Gründungsvorstand war Max Enggruber. Für die Schule wurden nach den Worten von Salzberger bis zur Schließung 15000 Euro aufgebracht, für den Kindergarten bisher 40000 Euro. Der Betrag dürfte sich erhöht haben, denn im Rahmen der Feierlichkeit gab es auch eine gut bestückte Tombola, deren Erlös natürlich erneut in den Kindergarten fließen soll.
Eine intensive Zusammenarbeit gibt es zwischen dem Kindergarten und der Sing- und Musikschule Bad Birnbach. Dass diese reiche Früchte trägt, zeigte Musikschulleiterin Piroschka Sztrokay zusammen mit den Kindern, die für ihre Darbietungen viel Applaus ernteten. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Junge Blasorchester JBO der Musikschule unter der Leitung von Fritz Gasser.
− vg
