Es hat sich etwas gerührt im Artrium: Eine ganze Woche lang war der European Campus Rottal-Inn der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit der „Health Tour Winterschool“ in Bad Birnbach (Landkreis Rottal-Inn) zu Gast.
Die „Health Tour“ ist ein vom Deutschen akademischen Austauschdienst gefördertes Projekt, das auf transnationales Networking und Zusammenarbeit im Gesundheitstourismus mit sieben Hochschulen aus fünf Partnerländern abzielt. Ein Höhepunkt der diesjährigen Veranstaltung war eine Jobmesse in Sachen Gesundheitstourismus. 18 Unternehmen waren vor Ort, um in Kontakt mit den Studierenden des European Campus Pfarrkirchen sowie aus den Partnerländern Tschechien, Ungarn, Kroatien, Georgien und der Ukraine zu kommen.
Am letzten Tag konnten die Teilnehmer der Winterschool und die ECRI-Verantwortlichen um Dekan Prof. Christian Steckenbauer und Prof. Marcus Herntrei sowie Organisator Anton Leiner auch einige „special guests“ begrüßen. Landrat Michael Fahmüller, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Hochschul-Koordinator Georg Riedl, Sparkassen-Vorstand Wolfgang Pannermayr sowie Max-Georg Graf von Arco auf Valley und Viktor Gröll, Leiter der Kurverwaltung, wohnten der Abschlusspräsentation bei. Es ging darum, Einblicke in die Arbeit zu geben. Die Gäste aus der Ukraine waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort, sie mussten etwas früher abreisen. Themen waren die Analyse vorhandener Strukturen, Angebote und Dienstleistungen eines traditionellen Heilbades mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse der so genannten „Generation Z“, also von nach 1995 geborenen Menschen.
Feicht: „ Sind gerne wieder Gastgeber“
Ob mit „Fishbowl“, einer speziellen Methode der Diskussionsführung, oder mit einer klassischen, mit Fachleuten besetzten Podiumsdiskussion, ob mit Arbeitsgruppen, Ortsbesichtigungen oder mit Maßnahmen zum Team-Building ging es dann zur Sache. Eine Besichtigung der Rottal Terme durfte natürlich nicht fehlen. Zudem gab es eine ausführliche Ortsführung. Auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz, beispielsweise in der Rottaler Stubn oder auf dem Arterhof, wo die Studierenden auch größtenteils untergebracht waren.
Bürgermeisterin Dagmar Feicht gab ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Veranstaltung im ländlichen Bad stattfand. Begeistert zeigte sie sich über einen Film, den die Studierenden über die „Winterschool“ in Bad Birnbach zusammengestellt hatten. „Das vermittelt, dass sie mit Freude dabei sind und hier arbeiten“, sagte sie und fügte an: „Wir sind gerne wieder Gastgeber.“
Bad Birnbach als „touristisches Aushängeschild“
Ähnlich sah es Landrat Michael Fahmüller. Bad Birnbach mit der Rottal Terme sei das touristische Aushängeschild des Landkreises. Wichtig sei es, junge Menschen zu gewinnen. „Tourismus hat sich verändert seit Corona“, betonte er. Hochschul-Koordinator Georg Riedl freute sich, dass der Campus aktuell rund 1500 Studierende aus 104 Ländern zählen kann. „Gesundheit und Tourismus sind am Campus ein wichtiges Thema“, so Riedl. Die „Winterschool“ sei etwas Besonderes. „Der Erfolg gibt uns Recht“, meinte Riedl, der allen dankte, die dazu beigetragen haben. Namentlich dankte er Fahmüller und dem Landkreis, der zusammen mit der Sparkasse den Hauptsponsor stelle sowie der Marktgemeinde und der Familie Sigl vom Arterhof.
Sehr zufrieden zeigte sich Organisator Anton Leiner mit der Zusammenarbeit vor Ort. Alles habe sehr gut geklappt, sagte er und dankte dem Team im Artrium. Eine „Bavarian Brotzeit“ mit musikalischer Unterhaltung im Innenhof des Artriums setzte dann den Schlusspunkt unter die diesjährige „Winterschool“.
− red
