Bei der feierlichen Freisprechung der Maurer, Schreiner und Zimmerer hat Kreishandwerksmeister Konrad Straßl insgesamt 47 Prüflinge „in den Gesellenstand des ehrbaren Handwerks“ erhoben.
Bei der Verleihung der Gesellenbriefe in der Pfarrkirchner Stadthalle zeigte sich Konrad Straßl „stolz darauf, im Kreis der Fachkräfte willkommen zu heißen“. Er ermunterte die Absolventen dazu, „das Handwerk weiter zu tragen und damit gutes Geld zu verdienen“.
Handwerk als „tragende Säule der Region“
Bürgermeister Wolfgang Beißmann bezeichnete das Handwerk als „tragende Säule der Region“. Beim örtlichen Bauhof oder bei den Stadtwerken wisse man um die Wichtigkeit dieser Gewerbe. Zum Abschluss forderte der Rathauschef auf: „Macht selbst Werbung fürs Handwerk.“
Der Leiter der Berufsschule, Günter Ilg, sprach von „einem besonderen Moment im Leben, den Gesellenbrief zu erhalten“. Der Oberstudiendirektor machte klar, „dass damit auch die Erwartungen und die Verantwortung steigen“. Den erhaltenen Gesellenbrief beschrieb der Schulleiter als „Eintrittskarte für Fort- und Weiterbildungen“. Abschließend rief er den frisch gebackenen Gesellen zu: „Ihr habt famose Aussichten, und das macht immer ein gutes Gefühl.“
Ehrungen der Jahrgangsbesten
Einzeln übergaben die jeweiligen Obermeister und Prüfungsausschuss-Vorsitzenden den frisch gebackenen Handwerkern ihren Gesellenbrief. Eine besondere Ehrung wurde den jeweiligen Jahrgangsbesten zuteil. Das sind bei den 17 Maurern die drei gleich guten Simon Binderberger aus Falkenberg (Ausbildungsbetrieb Alois Niedermeier, Falkenberg), Manuel Dierl aus Pfarrkirchen (Bichlmeier Hoch- und Tiefbau, Rotthalmünster) und Christian Martin aus Eggenfelden (Ludwig Schmid, Vordersarling). Bei den 20 Zimmerern der Reihe nach: Luca Sendlinger aus Eggenfelden (Stephan Pappi, Wurmannsquick), Jakob Auer aus Bad Griesbach (Hirsch & Winnerl, Ortenburg) und Franziskus Steckermeier, Gangkofen (Girnghuber, Gangkofen). Dazu gesellte sich der überragende Absolvent der Winterprüfung, Ruben Gillen aus Stubenberg (Karl Moser, Wittibreut). Bei den zehn Schreinern der Reihe nach Anna Hinteraichner aus Marktl (Unterhuber, Zeilarn), Michael Reisbeck aus Dietersburg (Josef Sagmeister, Dietersburg) sowie Elvira Daungauer aus Wittibreut (Stefan Liedl, Pfarrkirchen).
Bildungsgutscheine als Lohn für Mühen
Der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Richard Hettmann, übergab zusätzlich je einen Bildungsgutschein an die drei besten Maurer sowie die zwei jahrgangsbesten Zimmerer der Sommer- und Winterprüfung. Er hofft „auf viele künftige Meister, die Betriebe gründen oder übernehmen und dann auch selbst ausbilden“.
Für die prüfungsbeste Schreinerin, Anna Hinteraichner, ist die Hauptsache, „dass der Beruf Spaß macht“. Ihr gefällt dabei, „dass man sieht, was man schafft“. Als junge Frau im Handwerk sagt sie zudem: „Am Anfang muss man sich durchsetzen, aber dann geht es schon.“
Mit ihrer Teilnahme bezeugte eine Reihe von Ehrengästen ihren Respekt für die gezeigten Leistungen. Durch den Abend führte die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Ingrid Hopfinger. Unmittelbar vor der Freisprechungsfeier waren die besten Gesellenstücke der frisch gebackenen Schreiner im Landkreis im Kundenzentrum der Sparkasse Rottal-Inn der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden (wir berichteten).
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