Schweres Unglück
Flugzeug aus Eggenfelden stürzt bei Salzburg ab: Zwei Tote

27.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:20 Uhr

Zahlreiche Einsatzkräfte waren an der Absturzstelle beschäftigt. Zeitweise bestand hier Explosionsgefahr. −Foto: Feuerwehr Bruck in der Glocknerstraße

Beim Absturz eines in Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) gestarteten Kleinflugzeugs sind in Österreich die beiden Insassen ums Leben gekommen. Nach Informationen der Mediengruppe Bayern stammen die beiden Toten auch tatsächlich aus Eggenfelden.



Nach Angaben der Polizei war die Maschine am Samstag vom Flugplatz Eggenfelden gestartet. Sie stürzte kurz nach 12 Uhr mittags auf eine Wiese nahe dem Parkplatz einer Rodelbahn in der Gemeinde Bruck an der Glocknerstraße. Die angrenzende Bundesstraße musste gesperrt werden. Die Ursache des Unglücks war zunächst ebenso unklar wie die Identität der Toten.

Am Abend war dann klar: Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um einen 56-jährigen Piloten und eine 65-jährige Begleiterin aus Niederbayern. Informationen der Mediengruppe Bayern zufolge stammen sie aus Eggenfelden.

Feuer und Explosionen beim Aufprall



Die Polizei berichtet am Abend weiter, dass das Flugzeugwrack beim Absturz Feuer fing und es zu mehreren kleineren Explosionen kam. „Es hat einen großen Knall beim Aufprall gegeben“, sagt auch der Feuerwehr-Einsatzleiter Bernhard Kaserer von der Feuerwehr Bruck im Gespräch mit der Mediengruppe Bayern. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Flugzeug seinen Angaben nach in Vollbrand.

Weil sich ein pyrotechnischer Treibsatz für einen nicht ausgelösten Rettungsschirm noch an dem Kleinflugzeug befand, musste dieser zunächst geborgen werden, bevor die Einsatzkräfte ihrer Arbeit weiter nachgehen können, so Kaserer. Laut Polizei bestand Explosionsgefahr. Gegen 17.30 Uhr gelang die Entschärfung des Treibsatzes.

Zwei Insassen aus Eggenfelden



Die beiden Insassen aus Eggenfelden hatten nach Informationen der Mediengruppe Bayern zunächst in Zell am See einen Zwischenstopp gemacht. Das bestätigte am Abend auch die Polizei. Dann wollten sie weiter fliegen, doch es zog ein Gewitter auf. Also kehrten sie zunächst wieder zurück nach Zell. Als der Himmel sich beruhigt hatte, flogen sie wieder los - und es kam zu dem tödlichen Unglück.

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Sicherstellung des Flugzeugwracks, die Obduktion der beiden Opfer und die Beiziehung eines Flugunfallsachverständigen zur Klärung der Absturzursache an.

− tz/kse/cav/dpa