Neuwahlen bei Jahreshauptversammlung
Feuerwehr Roßbach setzt auf bewährte Spitze

20.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:21 Uhr

Für weitere sechs Jahre sind Thomas Ringer und Martin Gerstl die Vereinsvorsitzenden (3. und 4. von links), es gratulierten (von links) Bürgermeister Ludwig Eder, Kommandant Erwin Senninger, Kreisbrandmeister Alexander Noneder und 2. Kommandant Thomas Engl. −Foto: red

Sowohl als Nothelfer, als auch im gesellschaftlichen Leben spielt die Feuerwehr Roßbach eine wichtige Rolle. Dies verdeutlichten die Berichte bei der Jahreshauptversammlung. Zudem mussten turnusgemäß die Vorsitzenden neu gewählt werden.

Für weitere sechs Jahre leiten Thomas Ringer und sein Stellvertreter Martin Gerstl die Vereinsgeschicke der Feuerwehr Roßbach. „Es gibt viel zu tun“, betonte Thomas Ringer, für den nach 18 Jahren an der Spitze eigentlich Schluss sein sollte, „doch ich will noch einiges anpacken, das durch Corona ins Stocken geriet“, merkte Ringer an. So wird es nach drei Jahre Pause wieder ein zweitägiges Hallenfest (12. und 13. August) geben. Der Maibaum wird am 29. April aufgestellt, das Sonnwendfeuer ist für den 24. Juni geplant. Nach den aufwendigen Baumaßnahmen am Schulungs- und Versammlungsraum steht in den nächsten Monaten die Fertigstellung mit Bodenbelag für Saal und Treppe an. Hier sei wieder Freiwilligenarbeit gefragt, betonte er.

202 Einsatzstunden haben die 43 Aktiven um Kommandanten Erwin Senninger geleistet. Den Löwenanteil trugen Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen bei, hinzu kamen noch Sicherheitswachen und Brandschutzbegehungen. Neben dem Pensum an Übungen bildeten sich etliche Einsatzkräfte in verschiedenen Bereichen – MTA, Maschinist, Funk und Fahrsicherheit – weiter. Positives hatte auch Jugendwart Lukas Schmalhofer zu berichten. Neben den drei Anwärtern, die in Kürze zu den Aktiven stoßen werden, stehen 14 weitere Jugendliche, darunter acht Neuzugänge, in den Startlöchern. Die Zwölf- bis 18-Jährigen nahmen an Lehrgängen und Prüfungen teil. Allerdings spielt besonders im Jugendbereich auch die Freizeitgestaltung eine prägnante Rolle, um den Zusammenhalt zu stärken.

Mischung aus Erfahrung und frischem Wind



Einen Überblick zur Frauenarbeit gab Bianca Weinzierl-Ringer, Einblicke in das Atemschutzwesen gewährte Thomas Engl. Wie und wofür die Mittel der Roßbacher Wehr eingesetzt wurden, zeigte der Bericht von Kassenwart Christoph Altmann. Neben Kohlenstoffwarnern beschaffte die Wehr eine Markise für das Mannschaftsfahrzeug, eine neue Übungspuppe ist bereits bestellt, zudem soll ein Hochhubwagen angeschafft werden. Einen Eigenanteil leistete die Wehr auch zur Schutzkleidung für Einsatzkräfte und Jugendliche.

„Das macht die Feuerwehr Roßbach aus, die gute Mischung aus Erfahrung und frischem Wind“, betonte Bürgermeister Ludwig Eder, der die gelebte Gemeinschaft der Stützpunktwehr und das Miteinander mit dem benachbarten FC Roßbach hervorhob. Hier gebe es kein Neidverhalten, sondern eine Symbiose an wertvoller Vereinsarbeit. Läuft alles nach Plan, wird die Roßbacher Wehr in zwei Jahren das bereits genehmigte neue Fahrzeug (HLF 10) in Betrieb nehmen können. „Dieses Fahrzeug setzt hohes Wissen voraus, gerade deshalb sind die stetigen Weiterbildungsmaßnahmen so wichtig“, bekräftigte der Rathauschef.

Kreisbrandmeister Alexander Noneder gab einen Überblick über die neue Ausrüstung für den Katastrophenschutz, für die der Landkreis viel Geld in die Hand nehme. Zudem sprach er die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte an. Zwar gebe es im Landkreis noch kein solches Ausmaß wie in urbanen Gegenden, allerdings komme es immer wieder zu unschönen Zwischenfällen. Er bat die Einsatzkräfte, keine Handyfotos von Querulanten zu machen, sich aber die Fahrzeugkennzeichen zu notieren. Der Landkreis werde dann entsprechende Konsequenzen einfordern.

− red