Gangkofen/Arnstorf
Falsche Sparkassen-Mitarbeiter erbeuten mehrere tausend Euro

01.12.2022 | Stand 18.09.2023, 21:37 Uhr

−Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Polizei warnt vor einen neuen Betrugsmasche: Zwei Fälle sind in den vergangenen Tagen bei der Inspektion Eggenfelden gemeldet worden. Die Geschädigten waren jeweils von angeblichen Mitarbeitern der Sparkasse kontaktiert worden.

Wie die Polizei mitteilt, war eine 45-jährige Frau aus Arnstorf von Mann angerufen, der vorgab, Mitarbeiter der Sparkasse zu sein. Dem Täter gelang es, eine digitale EC-Karte zu generieren und brachte die Frau dazu, ihm eine sogenannte Push-TAN durchzugeben, wodurch die digitale Karte fertig eingerichtet wurde. Die Geschädigte stellte am Folgetag fest, dass von ihrem Konto ein mittlerer vierstelliger Betrag widerrechtlich abgebucht wurde. Offenbar benutzten die Täter die digitale EC-Karte zur Barauszahlung in Supermärkten. „Die Täter gingen bei der Tatausführung sehr professionell vor, so wurde im Telefon der Geschädigten die Rufnummer ihrer Sparkasse angezeigt“, teilt die Polizei weiter mit.

Ein weiterer, ähnlich gelagerter Fall, ereignete sich im Lauf der letzten sieben Tage. Hier erhielt ein 52-jähriger Mann aus Gangkofen eine E-Mail. Der Aufmachung nach handelte es sich bei dem Absender um die Sparkasse. Der Mann wurde aufgefordert, einen beigefügten QR-Code zu scannen und nachfolgend diverse Daten einzugeben. Nachdem er dieser Aufforderung nachkam, erhielt er laut Polizei einen Anruf von einem falschen Sparkassen-Mitarbeiter, der ihn anleitete seine Sparkassen-App für die Push-TAN zu öffnen. Durch geschickte Gesprächsführung sei es dem Täter gelungen, die TAN in Erfahrung zu bringen, mit deren Hilfe er zwei Überweisungen getätigt habe. Der Schaden liegt im unteren vierstelligen Bereich. Auch hier gingen die Täter laut Mitteilung der Polizei Eggenfelden professionell vor, es leuchtete abermals die Rufnummer der Sparkasse auf dem Telefon des Geschädigten auf.

Die Polizeiinspektion Eggenfelden appelliert, bei Anrufen von angeblichen Bank- bzw. Sparkassen-Mitarbeitern äußerst vorsichtig zu handeln. Eine TAN bzw. Push-TAN sollte, so die Polizei, niemals am Telefon weitergegeben werden.

− red