Kreisliga Isar/Rott
Englische Woche – mit Endspiel in Julbach: Simbach vor Meisterschaft – Abstiegsdrama programmiert

08.05.2024 | Stand 08.05.2024, 6:00 Uhr
Lukas Rentz

Können sie mit ihrem Team am Vatertag auf die Meisterschaft anstoßen? Oliver Preiß und Florian Wiese gastieren mit ihrem FC-DJK Simbach bei Schlusslicht Julbach-Kirchbach. − Foto: Caroline Wimmer

Julbach David gegen Goliath: Tabellenführer Simbach gastiert beim Schlusslicht Julbach-Kirchdorf, Malgersdorf/Ruhstorf und Wittibreut möchten den Trend aufrechterhalten und erneut wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Aufhausen braucht wichtige Punkte gegen Geisenhausen.

Velden-Eberspoint – Vilsbiburg: Nach einem 0:0 gegen Hebertsfelden empfängt Velden-Eberspoint am Mittwoch mit Vilsbiburg einen Derby-Gegner. Der aktuell Tabellenvierte unterlag Vilsbiburg in der Hinrunde mit 0:2. Trainer Andreas Lehner meint: „Auch deswegen haben wir uns für diese Spiel einiges vorgenommen.“ Die klare Forderung des Trainers: „Wir spielen zuhause und wollen gewinnen.“ Personell muss Lehner auf Denis Rexhepi, Matthias Schopf und Maximilian Hampe verzichten.

Das weiterhin von Verletzungen gebeutelte Vilsbiburg konnte auch gegen Falkenberg die Personalnot nicht kompensieren. Somit verlor der TSV das zweite Spiel in Folge. Dennoch positiv: für das Spiel in Velden-Eberspoint stehen Marco Grüneis, Josef Buchner und Christian Breuer wieder zur Verfügung. „Unser Trainer kann wieder auf Alternativen zurückgreifen. Bei unserem Lokalrivalen soll mindestens ein Punkt herausspringen“, sagt Teammanager Sepp Perzl.

Bonbruck/Bodenkirchen – Haidlfing: Mit einer 0:2-Niederlage musste Bonbruck/Bodenkirchen am vergangenen Wochenende einen kleinen Rückschlag im Kampf um Platz 3 hinnehmen: aufgrund der besseren Tordifferenz steht Bo/Bo dennoch auf Platz 3. FC-Spielertrainer Tobias Leitl meint: „Wir haben verdient gegen Wittibreut verloren. Die Leistung aus dem Spiel darf es nicht mehr geben.“ Im Heimspiel gegen Haidlfing will man den Ausrutscher gleich „wieder gut machen“. Leitl sagt: „Auf dem dritten Platz die Saison zu beenden, ist weiterhin das große Ziel.“

Nach einem 3:1-Sieg über Aufhausen muss Haidlfing am Mittwoch nach Bonbruck/Bodenkirchen. „Uns trennen aktuell nur zwei Punkte. Wir werden alles geben, um Bo/Bo am Mittwoch zu überholen“, sagt Teammanager Philip Nowag. Personell fehlen Haidlfing weiterhin Dominik Prebeck und Niklas Sagmeister. „Wir haben noch nicht alle Ziele erreicht, daher werden wir alle Kräfte sammeln. Ein Flutlichtspiel hat man auch nicht alle Tage.“

Malgersdorf/Ruhstorf – Hebertsfelden: Malgersdorf/Ruhstorf konnte am Wochenende mit dem 1:0-Sieg bei Julbach-Kirchdorf wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Auch Vorstand Wolfgang Weber meint: „Ein verdienter Sieg.“ Dennoch weiß der Vorstand auch, dass „in der aktuellen Phase nur Siege zählen“. Die SG möchte am Vatertag daher „alles versuchen, um drei Punkte zu ergattern“. Personell hofft Malgersdorf/Ruhstorf noch auf Rückkehrer. „Wir geben alles, obwohl Hebertsfelden der haushohe Favorit ist“, meint Weber.

Das 0:0-Unentschieden gegen Velden-Eberspoint bewertet Hebertsfeldens Spielertrainer Marcel Taboga als „gerecht“, bei dem „beide Mannschaften Chancen zum Sieg“ hatten. Auswärts in Malgersdorf/Ruhstorf erwartet Taboga „eine schwere Partie“, da es für die abstiegsbedrohte SG – im Gegensatz zu Hebertsfelden – noch um alles gehe. Der Spielertrainer meint: „Wir müssen geduldig sein und wollen unbedingt gewinnen.“ Personell fehlen dem Spielertrainer definitiv Alex Blaj, Ion Pascaleanu und Sebastian Stemplinger.

Falkenberg – Wittibreut: Mit einem 2:0-Auswärtssieg steht fest, dass Falkenberg die Aufstiegs-Relegation sicher hat. Trainer Christian Kagerer meint: „Platz 2 ist sicher. Es gilt jetzt, die Spannung für die bevorstehende Relegation hochzuhalten.“ Dabei formuliert Kagerer einen klaren Plan: „Wir werden die restlichen Aufgaben genauso fokussiert angehen. Unser klares Ziel: die letzten drei Partien erfolgreich gestalten und das richtige Gefühl für die Relegation bekommen.“

Beim 2:0-Sieg am Wochenende zeigte Wittibreut laut sportlichem Leiter Benjamin Seeburger „eine sehr gute Leistung“. Beim Tabellenzweiten steht Wittibreut erneut vor einer schweren Aufgabe. „Die Stimmung ist nach dem Sieg sehr gut, aber wir müssen demütig sein. Wir brauchen alles an Einsatz und Kampf, was in uns steckt.“ Personell fehlen Patrick Sendl und Leonhard Pettinger für die Vatertags-Partie. „Wenn wir unsere Torchancen machen und die Zweikämpfe annehmen, haben wir auch gegen Falkenberg eine Chance“, meint Seeburger.

Julbach-Kirchdorf – Simbach: Für Julbach-Kirchdorf zählen aktuell nur Punkte. Umso bitterer wirkt die 0:1-Niederlage am Samstag gegen Malgersdorf/Ruhstorf nach. „Aus den letzten drei Spielen brauchen wir mindestens sechs Punkte“, analysiert Abteilungsleiter Max Gottschaller: „Gegen Simbach wird es schwer: David gegen Goliath.“ Aufgrund einiger Verletzungen bei Julbach-Kirchdorf wird über Einsätze erst knapp vor dem Spiel entschieden. „Trotzdem versuchen wir sie zu ärgern und wollen den Bock umstoßen. Wir wollen alles rausholen, auch gegen den designierten Meister“, meint Gottschaller.

„Wir haben sehr engagiert begonnen, aber uns an der Defensive von Johannesbrunn-Binabiburg die Zähne ausgebissen“, resümiert Simbachs Trainer Jan Bermann das Unentschieden. Dennoch meint der Trainer: „Ein kleiner Schritt, aber dennoch ein Schritt Richtung Titel.“ Weiterhin fehlt Simbach ein Sieg, um sicher als Kreisliga-Meister festzustehen. „In Julbach-Kirchdorf den Sieg einzufahren, wird schwer genug. Es ist so gesehen ein Endspiel für uns beide“, sagt Bermann: „Wir stellen uns auf ein sehr intensiv-umkämpftes Spiel ein.“

Geratskirchen – Johannesbrunn-Binabiburg: Mit einem 1:1 befindet sich Geratskirchen tabellarisch immer noch vor den Relegationsplätzen. „Leider haben wir den Sieg verspielt. Aber positiv ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben“, meint Geratskirchens Spielertrainer Hannes Ganghofer. Weiterhin problematisch sieht Ganghofer die Kadersituation: „Unsere Ausfälle müssen wir irgendwie kompensiert bekommen.“ Nichtsdestotrotz meint der Spielertrainer: „Wir wollen unbedingt einen Dreier einfahren. Wir werden alles daransetzen.“

Nach einem 0:0-Unentschieden beim Tabellenführer Simbach geht es für Johannesbrunn-Binabiburg am Donnerstag gleich zur nächsten Auswärtsaufgabe. „Gegen Geratskirchen versuchen wir wieder aufs Ganze zu gehen. Wir spielen klar auf Sieg“, meint Jo-Bi-Trainer Martin Trojovsky: „Wir wollen gerne noch in der Tabelle ein paar Plätze nach oben rutschen.“ Problematisch sieht Trojovsky die Kadersituation: „Unser Kader ist auf den letzten Rillen.“ Dennoch positiv: Für die Partie am Donnerstag kehrt Felix Wimmer nach einer Rot-Sperre wieder zum Kader zurück.

Aufhausen – Geisenhausen: Die 3:1-Niederlage gegen Haidlfing beschreibt Aufhausens Trainer Stephan Nebauer: „Sehr ernüchternd. Wir hatten keine Grundordnung und verlieren verdient.“ Positiv sieht der Trainer die Ausgangslage: Aufhausen rangiert immer noch auf einem Relegationsplatz. „Wir wollen mit aller Macht auf dem Relegationsplatz bleiben. Unsere Verfolger hängen uns im Nacken.“ Problematisch sieht Nebauer die Kadersituation, aber meint dennoch: „Es gilt, unsere PS aufs Feld zu bekommen. Auch dann können wir gegen Geisenhausen punkten.“

Nach einem 1:1-Unentschieden gastiert Geisenhausen bei Aufhausen. Nach dem Punkterfolg vom Wochenende ist Geisenhausen rechnerisch nicht mehr einzuholen und somit gesichert. „Wir können jetzt mit den Planungen für die nächste Saison beginnen“, meint Abteilungsleiter Thomas Ertl: „Gegen Aufhausen erwarten wir einen top motivierten und aggressiven Gegner. Aber auch wir haben die 30 Punkte-Marke noch vor den Augen und werden dementsprechend dagegenhalten.“


23. Spieltag am Mittwoch, 18 Uhr: Velden-Eberspoint – Vilsbiburg (Hinspiel 0:2), 19.30 Uhr: Bonbruck/Bodenkirchen – Haidlfing (1:3); Donnerstag, 13 Uhr: SG Malgersdorf/Ruhstorf – Hebertsfelden (1:2); 14 Uhr: Falkenberg – Wittibreut (3:0); 15 Uhr: Julbach-Kirchdorf – Simbach (0:3), Geratskirchen – SG Johannesbrunn-Binabiburg (1:3), Aufhausen – Geisenhausen (0:2).