Pfarrkirchen
Einblicke in soziale Berufe am Tag der offenen Tür im KWA-Bildungszentrum

07.03.2023 | Stand 25.10.2023, 12:20 Uhr

Pflegepädagogin Caterina Schaitl (links) zeigt stv. Landrätin Edeltraud Plattner, was bei der Arbeit mit dem Inkubator zu beachten ist.

Wie vielfältig die Berufsperspektiven im Gesundheits- oder Sozialbereich sind, haben Interessierte wieder am Tag der offenen Tür im KWA-Bildungszentrum erfahren können. Die Einrichtung präsentierte ihre Aus- und Fortbildungsschienen für pflegerische, heilpädagogische und erzieherische Berufe. Praxisnah konnten Interessierte miterleben, wie musikalische Angebote für Menschen mit Behinderung gestaltet werden, aber auch selber venöse Zugänge an einem Phantom-Arm legen.

Über die große Resonanz freute sich auch BIZ-Leiterin Bettina Schmidbauer: „Wir sind wieder sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Besonders freut mich, dass es sogar mehr Besucher als im Vorjahr waren. Es ist auch immer wieder schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft sich die Schüler im Unterricht auf diesen Tag vorbereiten.“

Neue Geräte durch Veränderung der Ausbildung



Zudem gab es dieses Jahr einige Neuerungen: „Für eine noch engere Vernetzung haben wir dieses Jahr auch unsere externen Kooperationspartner ins Haus eingeladen. In den Vorjahren waren sie noch im Brauhaussaal angesiedelt“, so Schmidbauer. Außerdem habe sich die Ausbildung hin zur generalistischen Pflegeausbildung verändert, so dass nun zusätzlich zur Alten- auch die Kranken- und Kinderkrankenpflege gelehrt werden. „Für diese neuen Aufgaben haben wir auch einige neue Geräte angeschafft, die die Besucher heute hier kennenlernen können“, sagt die Leiterin.

Eines davon ist der neue Inkubator. Ein Glaskasten, der im Pädiatriezimmer zur Säuglingspflege steht. „Leider hat man im Beruf nicht immer nur mit gesunden Babys zu tun, sondern muss auch auf die Versorgung von Frühstgeborenen vorbereitet sein“, sagt Pflegepädagogin Caterina Schaitl.

Diese dürfen sich nicht zu lange außerhalb des 37 Grad warmen Geräts befinden. Die Besucher konnten selber ausprobieren, wie sich das Gerät bedienen lässt und durften auch die Baby-Puppe herausholen. MdL Martin Wagle hält das „Baby“ kurz und stellt erstaunt fest: „Ich war überrascht, wie schwer diese Puppe ist, das fühlt sich wirklich fast an wie ein echtes Kind.“

Die Ehrengäste zeigen sich nach ihrem Rundgang positiv beeindruckt von den verschiedenen Facetten des Bildungszentrums: „Man kann hier sehen, wie vielfältig und spannend die sozialen Berufe sind“, so Wagle. „Man kann sich auch kreativ oder musikalisch betätigen – die praktischen Einblicke zeigen, dass für fast jeden etwas dabei ist.“ Auch stv. Landrätin Edeltraud Plattner begrüßte diese Einblicke und befand: „Als Laie weiß man ja gar nicht, wie unterschiedlich die Berufe im sozialen Bereich sind. Oft hört man nur von Krankenschwestern und Kindergärtnern. Am Tag der offenen Tür kann man viele weitere, spannende Berufe kennenlernen.“ So sah das auch Hochschulkoordinator Georg Riedl, der sich freute, junge Menschen – auf lange Sicht auch für der ECRI – für Gesundheitsberufe zu gewinnen.

Die beteiligten Einrichtungen boten detaillierte Informationen zu Ausbildung und Berufen. Zudem bestand die Möglichkeit für ein Bewerbungsgespräch.

Buntes Programm mit Mitmach-Aktionen



Die Besucher des Tags der offenen Tür bekamen differenzierte Einblicke in den Berufsalltag bei Erlebnisstationen zum Miterleben und Mitmachen. So etwa bei dem Handpuppentheater „Das hässliche Entlein“, beim Auftritt der Gitarrengruppe, beim Traumfänger-Basteln und vielem mehr. Auch Bürgermeister Wolfgang Beißmann zeigte sich begeistert von dem vielfältigen Programm: „Die KWA ist ein sehr starker Partner der Stadt in der Bildung vor Ort. Ich finde es wichtig, dass durch den Tag der offenen Tür aktiv nach außen für die sozialen Berufe geworben wird. Dabei ist die Einladung dazu, selber eigene Erfahrungen an den Stationen zu sammeln, sicher eine attraktivere Werbung als eine unpersönliche Anzeige.“