Den Erlös, den die Diepoltskirchener Vereine (Landkreis Rottal-Inn) bei der Waldweihnacht erwirtschaftet haben, spendeten sie nun. So gingen jeweils 1000 Euro an verschiedene Vereine im Landkreis und in der Region.
Das Waldfest, das die Landjugend in Diepoltskirchen hier seit bald 40 Jahren ausrichtet, ist legendär. Bei der Party im vergangenen Sommer kam dem Vorstand der KLJB eine neue Idee: Warum eigentlich nur feiern, wenn es warm ist? Es wird Zeit für eine Waldweihnacht in Diepoltskirchen! Dieses zweitägige Fest im Dezember lief so gut, dass nun beim Helferfest der Gewinn, denn alle Vereine zusammen erwirtschaftet hatten, gespendet werden konnte. Jeweils 1000 Euro gingen an verschiedene Vereine im Landkreis und in der Region.
Beim großen Helferfest im Schützenhaus erklärten die Vorsitzenden der Landjungend Kristin Oberberger und Andreas Kagerer, wie die Waldweihnacht entstanden war: „Wir wollten zusammen mit dem ganzen Dorf etwas auf die Beine stellen. Möglichst viele Vereine sollten dabei sein und es sollte ein Fest für alle Generationen werden. Mit euch zusammen ist uns das gelungen! Wir wollen uns heute von Herzen dafür bedanken.“
Erlös der Waldweihnacht für Vereine gespendet
Grund zur Freude hatten beim Helferfest fünf gemeinnützige Vereine der Region. Sie erhielten Spendenschecks in Höhe von jeweils 1000 Euro jeweils überreicht von den Dorf-Vereinen, die das Geld bei der Waldweihnacht erwirtschaftet hatten.
Kristin Oberberger und Andreas Kagerer holten die Vorsitzenden der örtlichen Vereine auf die Bühne: gekommen waren Freiwillige Feuerwehr, Schützenverein, Theaterverein, Glöckerlverein, Obst- und Gartenbauverein, Frauenkreis, Krieger und Reservisten, Expositurrat, Ministranten – und natürlich die Landjugend. Jeder Verein konnte sich vorstellen und erzählen, was der jeweilige Verein eigentlich so macht, bevor die die Spenden übergeben wurden.
Torsten Mehlsteibl von den „Helfern vor Ort Falkenberg“ freute sich sichtlich über den Scheck über 1000 Euro. Er zeigte sich ein bisschen überrascht über die vielen Menschen, die zum Helferfest gekommen waren. „Da sieht man schon, dass Ihr zusammenhaltet“, meinte er lachend. Dann erklärte er seine Arbeit: „Die ehrenamtlichen Helfer vor Ort führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen durch, betreuen die Patienten und übernehmen die Versorgung, wenn der Rettungsdienst den Notfall nicht so schnell erreichen kann. 2022 hatten wir 111 Einsätze und das geht natürlich nur, weil wir von so tollen Spendern wie Euch unterstützt werden.“
1000 Euro für McDonald-Haus in Passau
Emotional wurde es, als Anna Attenberger vom Frauenkreis die 1000 Euro an Theresa Humer vom Ronald-McDonald-Haus in Passau überreichte. Sie war selbst Gast in diesem Haus, als ihre kleine Tochter im Krankenhaus war und bedankte sich herzlich für dieses großartige Angebot in der schweren Zeit. Angehörige von Kindern, die stationär im Krankenhaus behandelt werden, können in den McDonals-Häusern kostenlos wohnen, um nah bei den Kleinen zu sein.
Den Scheck für die Bettina Bräu Stiftung nahm stellvertretend Bürgermeisterin Anna Nagl entgegen. Die Stiftung engagiert sich für krebskranke Kinder, will Erleichterung im sozialen Umfeld schaffen und unterstützt auch die Ursachenforschung.
Franz Wasmeier bedankte sich ebenfalls überschwänglich für die 1000 Euro für seinen Verein. Kobold Freddy e. V. bietet finanzielle Unterstützung für Kinder und junge Menschen, die in Not geraten sind im Umkreis von 60 Kilometern rund um Wittibreut.
Schließlich gab es noch 1000 Euro für die Palliativ Station Pfarrkirchen, die es den Menschen ermöglicht, den letzten Weg in Würde und mit so wenig Schmerzen wie möglich zu gehen.
− tz
