Spieltag 20 der Kreisliga Isar/Rott
Der Abstiegskampf spitzt sich zu: Mammutaufgabe für Malgersdorf/Ruhstorf beim Derby in Falkenberg

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 19:34 Uhr
Lukas Rentz

In welche Richtung geht’s für beide Teams am Wochenende? Spitzenreiter Simbach ist in Velden gefordert, Wittibreut in Johannesbrunn. − Foto: Caroline Wimmer

Der Abstiegskampf in der Kreisliga 2 Isar/Rott bleibt weiter spannend. Wittibreut und Julbach-Kirchdorf (beide 14 Punkte) haben aktuell auf den Relegationsplätzen die Nase vorn. Malgersdorf/Ruhstorf (12 Punkte) und Aufhausen (10 Punkte) hoffen weiterhin aufschließen zu können. Beide Teams erwarten am Wochenende Mammutaufgaben: Malgersdorf/Ruhstorf gastiert bei Falkenberg (2.) und Aufhausen empfängt Hebertsfelden (3.).

Falkenberg – Malgersdorf/Ruhstorf: „Wir freuen uns auf das Derby. Wir wollen natürlich gewinnen, um unsere Position zu behalten“, sagt Falkenbergs Trainer Christian Kagerer. Man sei sich der schweren Aufgabe bewusst, heißt es vom Tabellenzweiten weiter. Kagerer kündigt an: „Personell kann es einige Änderungen geben.“ Maximilian Ginghuber kehrt nach einer Sperre zurück, Martin Aich fallt wahrscheinlich aus. Die SG Malgersdorf/Ruhstorf musste zuletzt eine bittere Niederlage gegen Bonbruck/Bodenkirchen hinnehmen. Laut Vorstand Wolfgang Weber sei man auch mit der Schiedsrichter-Leistung nicht zufrieden gewesen. „Gegen Falkenberg brauchen wir eine konsequente Abwehrarbeit der gesamten Mannschaft“, sagt Weber vor dem Duell mit der besten Offensive der Liga (55 Tore). „Wir müssen versuchen, den ein oder anderen Nadelstich zu setzen“, meint Weber weiter: „Es wird extrem schwer, bei unseren Nachbarn zu punkten.“
Geratskirchen – Vilsbiburg: Der 1:1-Ausgleichstreffer in der letzten Minute gegen Hebertsfelden stimmt Spielertrainer Hannes Ganghofer „sehr glücklich“. Geratskirchen möchte „den positiven Aufwärtstrend fortsetzen“. Gegen Vilsbiburg muss man „alles in die Waagschale werfen, um drei Punkte einzufahren“, fordert der Coach. Personell kann Ganghofer auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich hinter zwei Spielern stehen noch kleinere Fragezeichen. „Wir werden gut aufgestellt sein und alles dafür geben, um ein ordentliches Spiel abzuliefern“, sagt Ganghofer. Der TSV Vilsbiburg ist laut Teammanager Sepp Perzl „mit den Leistungen der ersten beiden Heimspiele der Rückrunde nicht zufrieden“. Drei Punkte aus drei Spielen sind für den TSV zu wenig. „Trainer Markus Wojtowicz fordert eine deutliche Leistungssteigerung“, sagt Perzl. Man erwartet mit Geratskirchen „eine äußerst kampfstarke“ Mannschaft, die „Punkte im Abstiegskampf“ benötigt. „Wir stellen uns auf einen heißen Fight in Geratskirchen ein“, sagt Perzl.
Aufhausen – Hebertsfelden: Das 4:3 gegen Julbach-Kirchdorf bewertet Aufhausens sportlicher Leiter Stephan Nebauer als „verdienten Sieg, der gerne noch höher hätte ausfallen dürfen“. Mit Hebertsfelden erwartet Nebauer „einen Brocken“. Der Tabellenletzte zeigte laut Nebauer zuletzt eine „gute Form“. Der sportliche Leiter meint: „Es gilt das Positive mitzunehmen. Gegen Hebertsfelden erwarten wir eine starke Offensive. Wir brauchen am Sonntag eine ideale Einstellung.“ Der Kader zur Vorwoche bleibt unverändert. Nebauer freut: „Mit Manuel Reichl kehrt unser Stammtorhüter wieder zurück.“ Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen blickt der Drittplatzierte aus Hebertsfelden auf eine positive Bilanz zum Rückrundenstart. „Gegen Geratskirchen haben wir zu wenige Chancen erarbeitet. Der Ausgleich in der Nachspielzeit fühlt sich wie eine Niederlage an“, resümiert Spielertrainer Marcel Taboga. Gegen den Tabellenletzten erwartet Taboga „einen tiefstehenden Gegner“. Personell kann der Spielertrainer auf den Kader der Vorwoche zurückgreifen. „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und werden alles auf den Platz bringen, um am Ende drei Punkte einzufahren“, sagt Taboga.
Velden-Eberspoint – Simbach: Der Doppel-Spieltag lief für Velden-Eberspoint nicht nach Plan. Nach zwei Niederlagen geht’s am Sonntag gegen den Tabellenführer Simbach. „Wir müssen eine Top-Leistung an den Tag legen, um nicht die dritte Pleite in Folge zu kassieren“, meint Trainer Andreas Lehner. Positiv sieht der Coach die Tabellensituation: „Auf die Tabelle müssen wir nicht mehr schauen und können dementsprechend frei aufspielen.“ Das nächste Positive: Andreas Lehner steht der gesamte Kader zur Verfügung. Tabellenführer Simbach bleibt nach einem 4:2-Sieg über Haidlfing in der Rückrunde weiter ungeschlagen. „Gegen Haidlfing haben wir zwei Gesichter gezeigt. Die erste Halbzeit haben wir absolut dominiert, in der zweiten geben wir das Spiel fast aus der Hand“, konstatiert Simbachs Trainer Jan Bermann. Personell gibt es keine Veränderungen zur Vorwoche. „Gegen Velden-Eberspoint wollen wir an die gute erste Halbzeit aus dem Spiel gegen Haidlfing anknüpfen und schauen, was für uns drin ist“, sagt Bermann.
Bonbruck/Bodenkirchen – Julbach-Kirchdorf: „Ein tolles Wochenende mit sechs Punkten. Ein super Derby-Sieg gegen Velden-Eberspoint und ein hart umkämpftes Spiel gegen Malgersdorf/Ruhstorf“, blickt Bonbruck/Bodenkirchens Trainer Tobias Leitl erfreut zurück. Sein Team ist somit in der Rückrunde weiter ungeschlagen. „Unser Kader kann Kreisliga. Wir sind richtig gut unterwegs“, sagt Leitl. Den kommenden Gegner Julbach-Kirchdorf will man „nicht unterschätzen und den nächsten Heimsieg einfahren“. Lediglich auf Paul Hubauer muss Leitl verzichten. Nach einer laut Abteilungsleiter Max Gottschaller „sehr unglücklichen, aber nicht unverdienten Niederlage“ gegen Aufhausen erwartet Julbach-Kirchdorf nun „eine Mammutaufgabe“. Punkte sind für Julbach-Kirchdorf eminent wichtig, da man aus „eigener Kraft den Klassenerhalt“ erreichen möchte. Personell könnten die angeschlagenen Hannes Baumgartner und Christoph Engleder zurückkehren. Bei Tobias Plank wartet Julbach-Kirchdorf noch die Sportgerichtsverhandlung ab. Der Verteidiger ist Rot-gesperrt.
Geisenhausen – Haidlfing: Geisenhausen wartet im Kalenderjahr 2024 immer noch auf den ersten Sieg. „Mit einer soliden Leistung konnten wir in Wittibreut einen wichtigen Auswärtspunkt mit nach Hause nehmen“, resümiert Abteilungsleiter Thomas Ertl. Am Sonntag gastiert Haidlfing in Geisenhausen. Das Hinspiel weckt positive Erinnerungen: ein 3:0-Auswärtssieg und die laut Ertl „beste Saisonleistung“. Personell bleibt der Kader unverändert zur Vorwoche. „Wir sind entspannt und hoffen, am Sonntag für eine Überraschung sorgen zu können“, sagt Ertl. Haidlfing möchte sich für die Hinspiel-Pleite revanchieren. „Wir hatten damals so gut wie keine Chance. Wir müssen uns gut vorbereiten, um auswärts zu punkten“, sagt Teammanager Philip Nowag. Trainer Patrick Sudol steht der gleiche Kader wie in der Vorwoche zur Verfügung. Dominik Prebeck fällt weiter auf unbestimmte Zeit aus, der Spieler-Teammanager Philip Nowag wird voraussichtlich noch eine Woche fehlen. „Wir werden versuchen aus den Fehlern des Hinspiels zu lernen und wollen einen Fight abliefern“, kündigt Nowag an.
Johannesbrunn-Binabiburg – Wittibreut: Am vergangenen Wochenende gewann Johannesbrunn-Binabiburg gegen Vilsbiburg nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2. „Wir wollen an diese Leistung anknüpfen und gegen Wittibreut die nächsten drei Punkte einfahren“, sagt Trainer Martin Trojovsky. Der Sieg wäre sehr wichtig, „wenn man mit dem Tabellenkeller nichts mehr zu tun haben will“. Personell fehlt weiterhin der Langzeitverletzte Christian Hellfeuer. Hinter leicht angeschlagenen Spielern stehen noch Fragezeichen, aber Trainer Trojovsky ist positiv gestimmt: „Es sieht sehr gut aus, weil wir wieder aus dem Vollen schöpfen können.“ Wittibreut befindet sich nach einem 2:2-Remis gegen Geisenhausen weiterhin auf einem Relegationsplatz. „Wir haben bis auf zwei Situationen eine echt gute Partie gemacht“, resümiert der sportliche Leiter Benjamin Seeburger. Mit einem Sieg gegen Johannesbrunn-Binabiburg kann man wichtige Schritte in Richtung Klassenerhalt machen. „Am Wochenende müssen wir unnötige Gegentore vermeiden, um mehr als einen Punkt mitzunehmen“, sagt Seeburger. Personell kann Wittibreut – bis auf die weiterhin Langzeitverletzten – aus dem Vollen schöpfen. Das Hinspiel konnte Wittibreut mit einem 3:2-Sieg in der Nachspielzeit noch für sich entscheiden.


20. Spieltag am Sonntag, 14 Uhr: Falkenberg – SG Malgersdorf (Hinspiel 3:0); 15 Uhr: Geratskirchen − Vilsbiburg (0:4), Aufhausen – Hebertsfelden (1:3); 16 Uhr: Velden-Eberspoint − FC-DJK Simbach (1:2), FC Bonbruck/Bodenkirchen − Julbach-Kirchdorf (1:1), Geisenhausen − Haidlfing (3:0), SG Johannesbrunn − Wittibreut (2:3).