Bad Birnbach
Übung in alter VR Bank: Damit im Ernstfall alles klappt

12.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:16 Uhr

Auch die neue Drehleiter kam bei der Übung zum Einsatz. −Foto: Gröll

Die VR-Bank will und wird in Bad Birnbach neu bauen. Zwischenzeitlich steht das bisherige Bankgebäude so gut wie leer, die Mitarbeiter sind längst vorübergehend in andere Räumlichkeiten umgezogen. Doch ehe der Abriss beginnt, hat das Gebäude dem Ort noch einen wichtigen Dienst erwiesen – als Objekt für eine große Übung von Feuerwehr und BRK.





Es sind keine einfachen Voraussetzungen, die da herrschen. Das Gebäude ist groß und weitläufig. Ein Brand, ausgehend von der Heizzentrale, wird angenommen. Drei Personen werden zunächst vermisst, im Verlauf der Übung werden sogar vier daraus. Die Feuerwehr rückt mit mehreren Fahrzeugen an, darunter auch mit der neuen Drehleiter. Atemschutzgeräteträger sind vor Ort und werden eingewiesen, Schläuche ausgerollt und einsatzbereit gemacht. Alles geht in der Vorbereitung sehr schnell, dann erfolgt auch schon der Zugriff.

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Atemschutzgeräteträger dringen in das Gebäude ein und machen sich umgehend auf die Suche nach den Verletzten. Dabei wird natürlich der Eigenschutz nicht aus den Augen verloren. Ausgearbeitet hat die Übung Claudia Gruber. Die Feuerwehrfrau ist nicht nur als Gruppenleiterin selbst an der Übung beteiligt, sondern auch Mitarbeiterin der VR-Bank. Unterstützt wurde sie von ihrem Mann Matthäus Gruber.

Zusammenarbeit mit dem BRK

Ein wesentliches Element der Übung: Die Wehr übt hier nicht alleine, sondern im Verbund mit Kräften des BRK. Das macht Sinn, denn schließlich muss spätestens bei einem „heißen“ Einsatz alles Hand in Hand gehen. Drei Rettungswagen sind neben den Fahrzeugen der Feuerwehr vor Ort. Die Verletzten werden von den Feuerwehrleuten rasch geborgen und an das BRK übergeben, wo sie weiter versorgt werden.

Beobachtet wird die Übung von KBM Maximilian Kaiser und dem stellv. Kreisvorsitzenden des BRK, Christoph Kaiser. Beide dürften, wie auch Christian Kreisel vom BRK und Kommandant Helmut Wagmann, wichtige Erkenntnisse aus dem Szenario gezogen haben. Auch der langjährige KBI Anton Eichlseder ist vor Ort und beeindruckt von der Übung, die anschließend im Feuerwehrhaus noch einmal im Detail durchgesprochen wird, um die Abläufe für den Ernstfall noch weiter zu optimieren.

− vg