Simbach
Berührendes Dreikönigsspiel mit Darstellung, Gesang und Instrumentalmusik

08.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:01 Uhr
Christina Schmid

Die Darsteller des Spieles mit Maria, Josef, Hirten, den Heiligen drei Königen (hinten, von links) Pastoralpraktikant Elias Unterhuber, Stadtpfarrer Joachim Steinfeld, Pfarrvikar Pater Biju, „Herodes“, dargestellt von Werner Hacker (rechts, stehend) und Initiatorin Claudia Pagler (2. von rechts, stehend). −Foto: Schmid

Einen Tag vor dem Dreikönigstag, dem Fest „Erscheinung des Herrn“, fand am Abend in der Dreifaltigkeitskirche ein Dreikönigsspiel statt, arrangiert von Pfarreisprecherin Claudia Pagler. Stimmungsvoll sorgten nur die vielen Lichter am hohen Christbaum und die brennenden Kerzen in Gläsern auf den Bänken für Helligkeit im Gotteshaus. Vor dem Altar stand eine Krippe mit dem Jesuskind.

Stadtpfarrer Joachim Steinfeld lud die Besucher ein, sich auf den Stern, der hin zum Heiland führt, einzulassen und das Licht im Dunkel zu erkennen. Eine beeindruckende musikalische Gestaltung erfolgte durch die Instrumentalisten Sabine Schacherbauer (Querflöte), Andrea Ebertseder (Harfe), Hans Ganghofer (Kontrabass), Monika Leitl an der Orgel und durch die Sängerinnen Petra Enghofer, Manuela Diermayr und Monika Leitl. Musik erfüllte das Gotteshaus und die Darstellung wurde mit passendem Liedgut eindrucksvoll vertieft.

Claudia Pagler fungierte auch als Sprecherin. „Die Weihnachtsgeschichte berührt uns jedes Jahr. Sie ist und bleibt ein großes Geheimnis. Im Mittelpunkt stehen Maria und Josef und das neugeborene Kind“, führte sie ein. Zu leiser instrumentaler Begleitung kamen Maria, dargestellt von Ana Juric, und Tobias Lechner als Josef durch den Mittelgang der Kirche zur dezent beleuchteten Krippe vor den Altar und nahmen links und rechts des Jesuskindes Platz.

„Wir stehen im Stall“ erklang gesanglich und dazu gesellten sich drei Hirten dazu. Wie drei weise Männer vor über 2000 Jahren die Sterne erforschten und besonders nach einem Stern Ausschau hielten, der auf einen König hindeuten sollte, wurde erzählt. Da traten tatsächlich die Sternsinger, die „Heiligen Drei Könige“, ins Geschehen. Dargestellt wurden diese von Stadtpfarrer Joachim Steinfeld, Pfarrvikar Pater Biju Varghese und Pastoralpraktikant Elias Unterhuber. Die Sterndeuter wunderten sich über einen hellen Stern, der zuvor noch nie zu sehen gewesen war. Der Komet „wanderte“ hin zur Krippe in der Dreifaltigkeitskirche.

Die Weisen forschten in ihren Schriftrollen. „Nun wissen wir, was dies bedeutet. In Judäa ist ein neuer König geboren. Lasst uns gehen und sehen, was geschehen ist. Der Stern wird uns den Weg weisen“, wurde verkündet und die Könige machten sich auf den Weg durch das Gotteshaus, suchten den neugeborenen König im Palast von König Herodes in Jerusalem. Doch hier würden sie nicht fündig werden, wie ihnen Werner Hacker als „Herodes“ klarmachte.

„Der Weg war weit“ wurde gesungen und so machten sich die Weisen weiter auf die Suche nach dem Neugeborenen und gingen von „Jerusalem“ nach „Bethlehem“. Sie entdeckten wieder den Stern und kamen zur Krippe. Da knieten sie nieder, überreichten Gold, Weihrauch und Myrrhe. „Gloria“ wurde festlich gesungen und wie bereits zur Einleitung erklangen zum Schluss bezaubernde Klänge, gespielt auf Orgel, Harfe, Querflöte und Kontrabass.

− cs