Eine reine Formulierungssache zu Höhenbezugspunkten musste der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung für das Baugebiet Kirchberg behandeln. Einstimmig stimmte das Gremium zu.
Doch die Entwicklung auf dem Bausektor hat auch Auswirkungen auf das geplante Baugebiet. Denn die Erschließung musste auf 2024 verschoben werden. Die 17 Parzellen zwischen 509 und 811 Quadratmeter gehören der Diözese Passau und werden auf Erbpacht verkauft. „Bisher wurde noch keine Parzelle direkt an Interessenten vergeben“, teilt Pia Lang, zuständig im Bischöflichen Ordinariat in der Hauptabteilung Finanzen und Bau, Referat Stiftungen und Liegenschaften, auf PNP-Anfrage gestern mit. „Derzeit wird von uns nur eine reine chronologische Interessentenliste geführt.“
Warum das lang ersehnte Baugebiet nun doch noch nicht zum Greifen nah ist, auch dafür gab es eine Erklärung: „Aufgrund der aktuellen schwieriger werdenden Lage, was die Bau- und Finanzierungskosten betrifft, und mit der damit einhergehenden sinkenden Nachfrage an Interessenten, sahen wir uns leider im Einvernehmen mit der Stadt Simbach gezwungen, die Realisierung des Baugebietes zu verschieben.“
Um die Interessentenliste weiterhin aktuell zu halten, wurden die Bewerber natürlich über die Verschiebung der Maßnahme informiert und um Rückmeldung gebeten, ob trotzdem weiterhin Interesse bestehe, so die Auskunft der Diözese. „Die Rückmeldungen verlaufen aber bislang etwas schleppend.“
Die 17 Parzellen entstehen in Hanglage zwischen der Staatsstraße PAN 4 und dem oberen Dorf Kirchberg mit Kirche. „In Sachen Topographie wird das Baugebiet auf alle Fälle eine Aufgabe“, erklärt dazu auch Bauamtsleiter Benjamin Jäger von der Stadt. Die Ausgleichsfläche des Baugebiets befindet sich gleich im Anschluss im Süden des Kirchberger Bachs. Eine Erschließungsstraße und mehrere Stichstraßen und Wege sind hier geplant.
− th
