Von Euro-Cup bis Zuchtrennen
Andreas und Martin Geineder fiebern Pfarrkirchner Pfingstmeeting entgegen

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:53 Uhr

Freuen sich auf das Pfingstmeeting: Andreas Geineder (links) und sein Bruder Martin mit Traberwallach Breeding of Hanke, der beim Euro-Cup starten soll. −Fotos: Stewart/red

Bevor am Pfingstwochenende das Pfingstmeeting in Pfarrkirchen startet, erzählen die Brüder Andreas und Martin Geineder aus Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn), wie sie sich vorbereiten.

Montag in einer Woche ist es soweit und zahlreiche Traber werden sich bei den Rennen im Rahmen des Pfingstmeetings messen. Wieder an den Start gehen auch die Brüder Andreas und Martin Geineder aus Arnstorf. Nach den Erfolgen im letzten Jahr, zu denen unter anderem Siege beim Weko-Cup und dem Bayerischen Zuchtrennen gehörten, hoffen sie nun wieder auf ein ebenso erfolgreiches Pfingstmeeting.

Je zehn Rennstarts an beiden Tagen



„Wir werden an beiden Tagen bei ungefähr je zehn Rennen starten“, erzählt Profirennfahrer Andreas Geineder. Der 26-Jährige machte schon vor Jahren sein Hobby zum Beruf und das mit Erfolg. Beim letztjährigen Zuchtrennen ging er mit dem Wallach Golfe Juan als Sieger hervor. „Mit welchem Pferd ich dieses Jahr starte, steht noch nicht fest. Drei stehen zur Auswahl, darunter auch Golfe Juan.“ Diese Entscheidung muss gut überlegt sein, denn es gehen allgemein sehr gute Pferde an den Start, weiß Geineder. „Die Erstnennungen sind schon einsehbar, allerdings stehen die finalen Teilnehmer erst am kommenden Montag fest.“

Sein Bruder Martin Geineder (28) wird bei den Amateurrennen mitfahren. Das höchstdotierte Rennen ist hier der Euro-Cup am Montag.

Tägliches Training



Bis Pfingsten stehen aber noch viele Trainingseinheiten auf dem Programm. Jeden Tag fährt Andreas Geineder nun nach Straubing. Jahrelang hatte er seine Pferde auf dem Rennbahngelände in Pfarrkirchen. „Wegen Platzmangels sind wir im Februar nach Straubing umgezogen.“ Von halb sieben bis etwa 15 Uhr trainiert er dort 34 Traber. Dann geht es zurück nach Arnstorf, wo weitere 14 stehen. „Wir wechseln durch. Die Pferde brauchen zwischendrin eine Pause von der Bahn und hier in Arnstorf bieten wir quasi ein Wellnessprogramm mit Koppeln und entspannten Ausfahrten.“

Zwischenzeitlich war er auch wieder auf vielen Rennen im In- und Ausland unterwegs. „Wir waren in Österreich, in Prag und zuletzt haben wir auch in München und Straubing gute Rennen gewonnen. Aber so einen großen Big Point wie Pfarrkirchen gab es nicht.“ Daher ist die Vorfreude auf das Pfingstmeeting besonders groß. „Ich hoffe sehr, dass es wieder gut läuft, aber in die Pferde kann man nicht hineinschauen. Auch sie haben mal schlechte Tage, das kommt gerade bei dem wechselhaften Wetter immer wieder mal vor. Das ist wie bei uns Menschen“, meint er. Doch mit ein wenig Rennglück stehen die Erfolgs-Chancen gut.

− ls