Sichtbar auf dem Schulweg
Aktion der Verkehrswacht und AOK: Reflektierende Überwürfe für alle Erstklässler im Landkreis

21.09.2023 | Stand 21.09.2023, 11:23 Uhr

Leuchtend gelb sind die Überwürfe, die die Kinder erhalten haben: Zur Übergabe waren (von rechts) Rektor Matthias Schmöller, Verkehrserzieher Thomas Englert, Yvonne Borkowksi und Hermine Altmann (beide Gesundheitsbeauftragte AOK) in die Aula gekommen. − Foto: Heiß

Stellvertretend für alle Schulanfänger im Landkreis haben die Erstklassler der Grundschule Eggenfelden ihre neongelben „Schutz-Überwürfe“ entgegengenommen. So sollen die Schülerinnen und Schüler, vor allem in den dunkleren Jahreszeiten, auf ihrem Schulweg besser erkennbar sein. Gesponsert wird das Projekt wie jedes Jahr von der AOK-Bayern.

Rektor Matthias Schmöller freute sich über die vielen „leuchtenden“ Kinder in der Aula, die von „nun an sicherer in die Schule gehen können“. Dass die „Schutz-Überwürfe“ einen entscheidenden Teil zur Sicherheit der Kinder beitragen können, darin waren sich alle Redner in der Grundschule einig. Die Klasse 2g von Lehrerin Christine Hofmann hatte extra ein Lied für die Übergabe einstudiert. „Gleich geht die Schule los, wir sind jeden Morgen unterwegs“, sangen die Schüler passend zum Thema.

„Ihr lernt nicht nur im Unterricht, sondern auch außerhalb der Schule“, sagte Schulamtsdirektorin Bianca Luczak, die für die Grund- und Mittelschulen im Landkreis zuständig ist. So erfordere auch der Weg zur Schule und wieder nach Hause eine gewisse Übung. „Vor allem demnächst, wenn es wieder länger dunkel ist.“ Dank der leuchtenden Westen seien die Kinder nun besser erkennbar für Autos, Busse oder Lkws.



„Überwürfe“ machen den Schulweg sicherer


Initiiert wird das Projekt jedes Jahr von der AOK-Bayern in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht im Landkreis. Die AOK-Gesundheitsbeauftragte Yvonne Borkowski sagte, dass „die Warnwesten hoffentlich nicht im Rucksack verschwinden“. Sehen und gesehen werden: Dieser Grundsatz helfe dabei, den Schulweg sicherer zu machen. Autofahrer würden Menschen in dunkler Kleidung erst ab einer Entfernung von 25 Metern erkennen, mit heller Kleidung schon ab 50 Metern. Vor allem kleinere Verkehrsteilnehmer seien für Andere oft nur sehr schwer auszumachen.

Nicht nur auf dem Schulweg tragen



„Ich finde die Aktion jedes Jahr sehr gut“, lobte Verkehrserzieher Thomas Englert von der Polizeiinspektion Eggenfelden. Es sei für die Schüler sogar ratsam, die „Schutz-Überwürfe“ nicht nur auf dem Schulweg zu tragen, sondern immer im Straßenverkehr. Er werde die Schüler innen und Schüler in den kommenden Jahren beim Verkehrserziehungsunterricht sicher noch des Öfteren sehen, sagte er.