Nur noch für Anlieger
Ärger wegen Stau und viel Verkehr auf „Schleichweg“ Schulstraße in Postmünster

Gemeinde sperrt Straße, Polizei kontrolliert

16.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:11 Uhr

Zurzeit ein gewohntes Bild in Postmünster: Von der Kreuzung an der neuen Rottbrücke bis zum Minigolfstüber staut sich der Verkehr auf der Beckenrandstraße zurück. −Fotos: Hef

Es ist noch nicht einmal Halbzeit bei der Sanierung der B388 in Linden. Fünf Wochen wird diese und die damit verbundene einseitige Sperrung voraussichtlich noch dauern. In Postmünster sehnt man den Tag der Freigabe der Bundesstraße dort immer mehr herbei.

Denn der Verkehr, der aus Westen auf der Umleitungsstrecke von Linden über Hebertsfelden in den Ort kommt, ist enorm. Staus an der neuen Rottbrücke sind an der Tagesordnung. Und nicht nur das nervt so manchen.

Um diesem Stau an der Brücke auszukommen, fahren immer mehr Verkehrsteilnehmer über die Schulstraße, biegen dann links am und haben dann an der Kreuzung bei der Brücke Vorfahrt gegenüber den Fahrzeugen, die auf der Beckenrandstraße stehen. Diese Situation will man im Rathaus nicht mehr länger tolerieren.

Schulstraße ist bereits gesperrt



Bürgermeister Stefan Weindl (CSU) informierte in der letzten Gemeinderatssitzung, dass deshalb die Schulstraße vorerst nur noch für Anlieger freigegeben ist. „Wir haben jetzt ein ,Gesperrt-Schild‘ angebracht“, so Weindl. Die Polizei werde die Einhaltung dieser Anordnung auch kontrollieren. Zu viele Autos seien, vor allem auch mit Blick auf die anliegende Grundschule, die Strecke entlang gefahren. Man wolle die Entwicklung weiter beobachten, so der Bürgermeister.

Bereits sechs Fahrer erwischt



Weindls Ankündigung, dass die Polizei ein Auge auf diese Sperrung der Schulstraße für Nicht-Anlieger haben werde, hat die Pfarrkirchner Inspektion bereits in die Tat umgesetzt. Sie führte dort am Donnerstagmorgen eine erste Kontrolle durch. Zwischen 7.45 und 8 Uhr wurden sechs Verkehrsteilnehmer erwischt, die dort nichts zu suchen hatten. Jeder von ihnen wurde verwarnt und muss 50 Euro bezahlen.

Verkehrsmessgerät aufgestellt

Ein weiteres Verkehrsthema brachte Melanie Sprenzinger (CFWG) in der Sitzung zur Sprache. Sie fragte nach, ob in der 50er-Zone neben dem Hundehotel ein Zeitmessgerät möglich sei. Zur Info: Gemeint sind digitale Tafeln, die die Geschwindigkeit messen und dem Fahrer anzeigen. Damit ist aber keine polizeiliche Kontrolle gemeint. „Die Autofahrer fahren dort sehr rasant runter“, merkte Sprenzinger an. Bürgermeister Weindl meinte, dass er sich wegen der Nachfrage bereits erkundet habe: „Wir haben drei solcher Geräte, von denen zwei aktuell im Einsatz sind.“ Das übrige hat die Gemeinde nun bereits an der gewünschten Stelle platziert.