Am Freitagabend geht es endlich los: Rund 400 Pfadfinder aus der ganzen Diözese Passau von 13 Stämmen machen sich mit mehreren Bussen auf den Weg nach Dänemark. Dort findet, wie alle paar Jahre, die Großaktion des Diözesanverbands der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg statt.
Ein riesiges Lager entsteht seit einigen Tagen in der Nähe der Nordsee durch viele Helfer und ab Samstag – nach einer Nacht im Bus – füllt sich der Platz mit Leben. Auch aus dem Landkreis Rottal-Inn sind die beiden Stämme Kirchdorf und Pfarrkirchen vertreten.
Insgesamt fahren 322 Teilnehmer von Klein bis Groß und 80 Helfer aus 13 Stämmen in der Diözese mit. Aus Kirchdorf sind es elf Teilnehmende und neun Helfende, aus dem Stamm Pfarrkirchen fahren 55 Teilnehmende und ebenfalls neun Helfende mit.
Gemeinsam mit den Pfarrkirchnern stellen sie unter anderem das Bar-Team. Denn hinter so einem großen Lager steht auch viel Organisation. Seit über einem Jahr plant ein ehrenamtliches Team das Projekt. Jeder ist dabei für ein Ressort zuständig und kümmert sich um dessen Organisation, dabei sind auch einige aus dem Landkreis engagiert. Zum Beispiel Michael Niedermaier und Michael Reitmajer aus Kirchdorf, die die Bar vor Ort ausstatten, aufbauen und mit ihrem Team betreuen. Tobias Brummer vom Kirchdorfer Stamm ist zuständig für das ausgeklügelte Notfallmanagement und Maria Förg vom Stamm Pfarrkirchen kümmert sich unter anderem um die Öffentlichkeitsarbeit. Allen voran steht das Motto der Großaktion „gWUPD“, was so viel heißt wie „gemeinsam Wikinger und Pfadfinder in Dänemark“.
Die Aktion entstand aus einem Beschluss der Diözesanversammlung 2020. Danach konnten alle Pfadfinder aus der Diözese Vorschläge und Ideen einsenden, was sie gerne machen möchten. Diese Ideen wurden dann auf der Stufenkonferenz 2021 von allen Leitern durchgesponnen und besprochen. Am Ende dieses Wochenendes kamen drei Vorschläge raus. Die folgenden drei Themen wurden dann in die finale Abstimmung geschickt, bei der alle Pfadfinder, vom kleinen Wölfling bis zum Leitenden, abstimmen konnten.
Nachdem das Wikingerlager gewonnen hatte, wurde nach einem Platz gesucht und die Planung startete. Das Hauptlager für die Kinder startet am Freitagabend an mehreren Punkten der Diözese. Von diesen dezentralen Stellen fahren die Busse Richtung Dänemark, um genauer zu sein auf den Camping bzw. Zeltplatz in der Nähe von Ringkøbing. Zuvor trafen sich aber alle Busse noch in der Nähe von Regenstauf, um mit einem gemeinsamen Auftakt Richtung Norden zu starten.
Nach der Ankunft am Samstagmorgen warten sieben aufregende und spannende Tage auf die Kinder, Jugendlichen und Leiter. Das ganze Lager wird von einer Story um den Nordischen Gott Loki begleitet. Am Freitag, 18. August, geht es dann auch abends wieder in Richtung Heimat.
Der Lkw mit dem gesamten Material und die ersten Helfenden kamen übrigens bereits am 1. August in Rinkøbing an und die letzten fahren am 22. August wieder nach Hause, nachdem alles abgebaut und wieder im Lkw verladen wurde.
− th/red
