Lindberg
Wald-Verein hält ukrainisch-bayerischen Kindertag ab

Veranstaltung ist am 29. April – Aus der Jahreshauptversammlung

24.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:10 Uhr

Sprachen über ein erfolgreiches Vereinsjahr: (v.l.) Schatzmeister Patrick Hackl, Wanderführerin Lieselotte Brandl, Vorsitzender Günther Hannes, Jugendwartin Sonja Steiner und Schriftführer Daniel Weininger. −Fotos: Schreiber

Mit einem ukrainisch-bayerischen Kindertag mit Aufstellen eines Maibaums für und mit den Kindern setzt die Sektion Lindberg-Falkenstein ihr Programm nach der Corona-Auszeit fort. Unter anderem auf diese Veranstaltung ist Vorsitzender Günther Hannes bei der Jahreshauptversammlung eingegangen.

Aus Regen, Zwiesel und Lindberg werden die ukrainischen Grundschulkinder mit Bussen am Samstag, 29. April, zum Gelände am Vereinsheim in Lindberg gebracht, wo sie ab 11 Uhr mit Spiel- und Sportaktionen, etwa „Naturbingo“, unter Begleitung durch ukrainische Dolmetscher auch bayerisch-kulinarisch betreut werden. Die anzumeldenden Kinder werden am Vormittag an den jeweiligen Grundschulen abgeholt und auch dorthin wieder zurückgebracht. Der Vorsitzende Günther Hannes hatte diesen Programmpunkt bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung besonders hervorgehoben.

Der zweite Bürgermeister von Lindberg, Eugen Stadler, der zugleich auch als Kassenprüfer fungierte, betonte in seinem Grußwort, dass die Lindberger Sektion des Bayerischen Wald-Vereins ein besonders gutes Beispiel gebe für Geborgenheit, Identität und soziale Eingebundenheit in einer Gemeinde. „Das ist Dienst an der Allgemeinheit“, so Stadler. Bei der Kassenprüfung hatte er keinerlei Einwände, so dass der gesamte Vorstand auch einstimmig entlastet wurde.

Es folgte das Gedenken an die sieben verstorbenen Mitglieder im Vorjahr. Im Anschluss ließ Günther Hannes in einem umfangreichen Jahresbericht, der auch die veranstaltungslose Corona-Zeit umfasste, wie gewohnt launig und lehrreich das Jahresprogramm Revue passieren.

Wenngleich die große Schachtenpflege-Aktion witterungsbedingt ausfallen musste, hatte er über viele Veranstaltungen zu berichten, wie die Wanderungen in der Region, das Stoßbullturnier, den Ariengesang im Vereins-Hüttl oder die Vorweihnacht im Woid. Die Vereinsaktivitäten seien wieder umfangreich und gut besucht gewesen.

Auch am Gemeindepokal im Eisstockschießen hat sich der Verein beteiligt. Seit über 30 Jahren produziert der Verein Ruhebänke und stellt sie kostenfrei an Spazier- und Wanderwegen im Gemeindegebiet auf. Im vergangenen Jahr wurden neun Bänke an die Gemeinde übergeben werden. Zwar unterstützen diesmal die ILE-Nationalpark-Gemeinden die Aktion mit einem Zuschuss, dennoch kommen die Vereinsfinanzen bei derlei vielfältigen Aktivitäten an ihre Grenzen, wie der Vorsitzende bei der Jahreshauptversammlung betonte.

Der Internet-Auftritt des Vereins, den Norbert Schreiber betreut, sei sehr gefragt. Allein im vergangenen Jahr waren 76000 Besuche zu verzeichnen, so dass die Gesamtzahl fast 120000 erreicht habe.

Monatlich findet auch eine Veranstaltung für Kinder statt, die von der Jugendwartin Sonja Steiner betreut wird. In ihrem Jahresbericht rief sie die Familien in Lindberg auf, ihre Kinder zu den Spielaktionen in der Vereinshütte zu schicken. Ganz besonders auch jetzt zum bayerisch-ukrainischen Kindertag am 29. April, zu dem auch die Bürgermeister von Regen, Zwiesel und Lindberg eingeladen werden, die den Begegnungstag unterstützen.

Der Schriftführer der Wald-Vereins-Sektion Daniel Weininger und die Wanderführerin Liselotte Brandl hoben die Jahresaktivitäten hervor. Besonderer Dank ging an den ehemaligen Vorsitzenden Josef Liebhaber, der wegen unvorhergesehener Umstände sein Amt habe abgegeben müssen.

Beim Blick in das weitere Geschehen des Vereins hat der Vorsitzende auch auf die Ruhebank-Feier am 12. Mai hingewiesen und auch darauf, dass einige „Werkler“ aus der Vorstandschaft bereits dabei seien, für den Auftritt auf der Landesgartenschau in Freyung am 2. September zu sägen, bohren, schrauben und Naturmaterialien einzusammeln.

Die Jahreshauptversammlung war musikalisch umrahmt von „Dö 3 Oidn“, die mit der Bayerwald-Hymne den Abend beschlossen, diesmal sogar mit einer zusätzlichen vom Volksmusiker aus Bischofsmais Bert Hupf neu gedichteten Zeile gemeinschaftlich gesungen.

− nsr