Kurioser Konzentrationsfehler: Bürgermeister Franz Wittmann (CSU) hat am Montagabend im Stadtrat einem Antrag von Anwohnern der Ludwig-Thoma-Straße auf Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereiches zugestimmt, obwohl er zuvor ausführlich seine Ablehnung begründet hatte.
Weil aber der Beschlussvorschlag von Wittmanns Verwaltung auf Ablehnung des Antrages lautete, hätte der Rathauschef mit Ja stimmen müssen, obwohl er Nein meinte.
Noch kurioser: Auf dieses Risiko hatte der Bürgermeister noch wenige Sekunden vor der Abstimmung hingewiesen, hob dann aber bei Nein die Hand – und verschaffte damit den Befürwortern des Antrages eine denkbar knappe 8:7-Mehrheit. Fatal: Hätte Wittmann abgestimmt, wie er es angekündigt hatte, wäre der Antrag mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt worden.
− jkl