Für die Ministranten, die auch von Freunden, Geschwistern, Firmlingen und Erstkommunionkindern tatkräftig unterstützt wurden, wird das Sternsingerjahr 2023 unvergesslich bleiben. Denn nach dem bunten Auftaktfest mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und den Hausbesuchen in rund 1.350 Haushalten gab es zum Abschluss auch noch den Segen für Ministerpräsident Dr. Makrus Söder, der die königliche Abordnung aus Bodenmais und Böbrach hoch lobte.
„Es war diesmal nicht einfach, den Besuchsdienst flächendeckend zur organisieren“, so Diakon Sepp Schlecht, der nach zweijährigem Sondermodus einen allgemeinen Rückgang der Bereitschaft und Begeisterung bei den Kindern und Jugendlichen feststellen musste. Waren früher noch zwölf Gruppen unterwegs, so musste man heuer die Reviere stark vergrößern und einige Sternsinger waren zwei Tage lang unterwegs. Unterstützt wurden sie auch von zwei Autogruppen mit Erwachsenen, die besonders die abgelegenen Gehöfte und Häuser bedienten. Und ein besonderer Dank gilt auch wieder den zwanzig Hotel- und Gaststättenbetrieben, die gerne den Dienst für ihre Gäste beim Abendessen in Anspruch nahmen. Weit über 6000 Euro wurden Sammelbüchsen schließlich entnommen, die nun über das Kindermissionswerk weitergeleitet werden an Pfarrer Josef Renner in Tamale/Ghana, an Abbé Felix für Burkina Faso, an Bischof Tesfaselassie Medhin in Adigrat im Norden Äthiopiens und an den Verein „Leben teilen“ für Dörfer und Schulen in Indien.
Schlecht dankte beim Gottesdienst an Dreikönig nicht nur den hilfsbereiten Sternsingern, sondern auch den zahlreichen Eltern und Unterstützern vom Pfarrgemeinderat und Missionsausschuss für ihren Einsatz. Schon Wochen vor der Aktion hatten Andrea Probst und Hanni Wölfl neue königliche Gewänder, Kronen und Turbane angefertigt.
„Wir sind stolz auf unser Ergebnis und die unvergesslichen Erlebnisse heuer“, so die Oberministranten Emily Vogl, Verena Kopp und Moritz Treml beim Aufräumen und Abschließen der diesjährigen Aktion. Ein Vergelt’s Gott gab es auch von der Pfarrgemeinde für das Austragen eines Sonderpfarrbriefes zu Neujahr in alle Haushalte. Wer diesen nicht bekommen hat oder zuhause angetroffen wurde, kann sich in der Pfarrkirche selbst bedienen und seinen Spendenbeitrag noch in dieser Woche in die Sternsingerdose bei der Sakristei oder im Briefkasten des Pfarrhofes einwerfen.
− sc
