Bischofsmais/Bodenmais
Schnee fällt auch bei Sonnenschein

Schneekanonen am Geißkopf laufen auf Höchsttouren – Start erst nach Weihnachten

11.12.2022 | Stand 25.10.2023, 12:19 Uhr

Mehrere Meter lang sind die Schneefontänen, die am gestrigen Tag aus den Kanonen auf die Pisten rieselten. Um den Wintersportlern in der Region genügend Schnee zu bieten, stehen die Kanonen am Geißkopf überall am Hang verteilt. −Foto: Kruschinski

Die Arbeiten am Geißkopf für die kommende Skisaison waren bereits Mitte November angelaufen. Seit einigen Tagen lässt es das Wetter zu, dass auch die Schneekanonen in Betrieb genommen werden können. Bei Tageshöchsttemperaturen unterhalb des Gefrierpunkts und bis zu 20 Zentimeter Neuschnee beschneien sie noch die restliche Woche lang die Skipisten am Berg, wie Alexander Achatz, Leiter der Geißkopfbahn, bestätigt.

Bei strahlend blauem Himmel erblicken die aktuell noch vereinzelten Skitourengeher am gestrigen Tag am Geißkopf nicht nur die malerisch verschneite Landschaft Richtung March, Bischofsmais und Zachenberg, sondern auch Schneekanonen und Pistenraupen in Aktion. Sie sind auf den Pisten unterwegs und verteilen den Schnee, den die Schneekanonen den Hang hinauf aufschütten.

Trotzdem dürfen die Wintersportbegeisterten nicht mehr mit einer Öffnung des Liftbetriebs vor Weihnachten rechnen. „Wir peilen den 25. Dezember als Starttermin an, sagt Achatz. Bis dahin sollen die technischen Vorbereitungen an den Liften abgeschlossen und die Pisten vollständig präpariert sein. Das Wetter könnte aber noch für eine Verschiebung sorgen.

Zwar haben die Schneefälle der letzten Tage und die niedrigen Temperaturen für ideale Bedingungen gesorgt, doch zu Beginn der kommenden Woche steigen die Temperaturen wieder deutlich ins Plus. Auch wenn durch den aktuell frostige Boden der tiefe Schnee nicht sofort wieder schmilzt, können dann keine weiteren Beschneiungsarbeiten durchgeführt werden. Da müsse man abwarten, so Achatz, ob das Wetter den angedachten Starttermin zulasse.

Für die Langläufer ist die Saison im Bodenmaiser Langlaufzentrum Bretterschachten bereits in der letzten Woche eröffnet worden. Als erste Strecke konnten 14,5 Kilometer auf der sogenannten Auerhahnstraße für die Sportler freigegeben werden. Durch die neuerlichen Schneefälle der letzten Tage besteht die Hoffnung, dass genügend Schnee vorhanden ist, um auch die weiteren 100 Loipenkilometer am Bretterschachten gespurt werden können. Der Abschnitt zwischen Schareben und Eck auf der Auerhahn-Höhenloipe wird dabei allerdings nicht mehr präpariert.

Für einen schnellen und großflächigen Wintersportstart müssen die Sportler im Landkreis Regen auf weiter kalte Temperaturen und möglichst viel Naturschnee hoffen. Dann kann es vielleicht schon rund um Weihnachten losgehen, wie Alexander Achatz für den Geißkopf hofft.