Im Bezirksklinikum behandelt
Psychischer Ausnahmezustand: 20-Jähriger hämmerte gegen Haustür in Gotteszell

17.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:25 Uhr

Die Polizeibeamten mussten zweimal anrücken. −Symbolbild: Carsten Rehder/dpa

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hämmerte ein 20-Jähriger gegen 0.30 Uhr mit seinen Fäusten gegen die Haustür eines Wohnhauses Am Aufeld in Gotteszell (Landkreis Regen), da er seinen Vater in dem Haus vermutete.



Durch das Schlagen gegen die Tür ging die Glasscheibe der Haustür zu Bruch und der 20-Jährige verletzte sich an den Händen und an einem Fuß. Da die Bewohnerin des Hauses den Mann nicht kannte, verständigte sie die Polizei. Beamte der Polizei Viechtach fanden den 20-Jährigen, der offensichtlich aus dem Erzgebirge stammt, stark alkoholisiert aber wieder beherrscht vor. Zur Abklärung seiner Verletzungen wurde er mit einem Rettungswagen ins Klinikum Deggendorf verbracht.

Beamte leicht verletzt



Dort wurde der 20-Jährige immer aggressiver und bedrohte das Klinikpersonal, so dass die Polizei erneut verständigt werden musste. Durch das konsequente Einschreiten der Beamten der Polizei Deggendorf konnte der junge Mann an der Begehung weiterer Straftaten gehindert werden. Da er sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er im örtlichen Bezirksklinikum weiterbehandelt. Zwei der eingesetzten Beamten, 22 und 23 Jahre alt, wurden dabei leicht an den Knien verletzt und ihre Dienstkleidung beschädigt. Ein Verfahren gegen den 20-Jährigen aus dem Erzgebirge wurde eingeleitet.

− vbb