Seit fünf Jahren steht Hans Kollmer an der Führungsspitze der Weiß-Blau Königstreuen Bodenmais, und daran wir sich in Zukunft nichts ändern. In der Jahresversammlung schenkten ihm und seinen Vorstandskollegen die Patrioten erneut das Vertrauen.
Vorsitzender Kollmer hieß zur Zusammenkunft im Vereinslokal Adam-Bräu alle anwesenden Mitglieder willkommen, außerdem Diakon Josef Schlecht, Marktrat Otto Freimuth, Ehrenvorsitzenden Thomas Grotz, Ehrenbürger und Ehrenmitglied Willy Andres sowie Ehrenmitglied Fritz Adam. Im Gedenken an die verstorbene Fahnenmutter Melanie Adam und das Mitglied Willy Piller erhoben sich die Patrioten von ihren Plätzen.
Kollmer erwähnte , dass das bislang im Bauhof lagernde Kirchenmodell von den Patrioten in Form gebracht wurde, damit gingen umfangreiche Restaurationsarbeiten einher. Bei der Bennoprozession hatte man das fertige Werk gezeigt. Kollmer berichtete vom Sommer-Patriotentreffen im schwäbischen Erkheim und vom Erstellen der neuen Erntekrone.
Die Monatsversammlungen wurden schon im Berichtszeitraum aufgrund der extrem schwachen Beteiligung reduziert, so Kollmer, und auch in Zukunft wolle die Vorstandschaft nur Sitzungen einberufen, wenn wichtige Termine anstehen. Als einen „klugen Schritt“ wertete Otto Freimuth diese Entscheidung in einer entflammten Diskussion. Auch Ehrenvorsitzender Thomas Grotz trug die Entscheidung seines Nachfolgers vehement mit.
Etwas anders sah es Rudi Geier, der meinte: „Dann kommen die Mitglieder überhaupt nicht mehr“. Viele müssten aber geradezu die Zeit erzwingen, um ehrenamtliche Vereinsarbeit leisten zu können, betonte Grotz. Dass eine allgemeine Vereinsmüdigkeit herrsche und diese kaum aufzuhalten sei, gab Freimuth zu bedenken.
Die Jahrtagsfeier in gewohnter Form ablaufen zu lassen – auch das stellte Hans Kollmer zur Diskussion, dafür plädierten Thomas Grotz sowie Kultur- und Vergnügungswart Heribert Oberberger. Schließlich folgten die Versammelten mehrheitlich dieser Auffassung: Es wird am 25. November wieder einen Jahrtag mit Gottesdienst, Totengedenken, Jahrtagsessen, Versteigerung und Musik geben.
Im kommenden Jahr kann der Verein sein 40-jähriges Bestehen feiern. Das zunächst geplante zweitägige Fest wurde nun abgesagt. „Wir können das nicht stemmen“, befand Vorsitzender Hans Kollmer. Das Jubiläum soll nun mit Ehrenabend und Grillfeier begangen werden.
Schriftführer Wolfgang Mühlbauer informierte über die Teilnahmen der Weiß-Blau Königstreuen, vor allem an den kirchlichen und weltlichen Feiern, Fronleichnam, Bennotag, Erntedank und Volkstrauertag, am Winter-Patriotentreffen in Gammelsdorf und am Sommer-Patriotentreffen in Erkheim, die Besuche der Starkbierfeste in Böbrach und Bodenmais sowie beim Oktoberfest des König Ludwig-Vereins Bad Kötzting. Aktuell gehören 83 Mitglieder dem Verein an. Zwei Todesfälle waren zu beklagen, erfreulich dagegen zwei Neuaufnahmen.
Von einem „saftigen Minus“ sprach Schatzmeister Sebastian Kopp, da der Verein kräftig investierte und die Einnahmen lediglich aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden bestanden. „In diesem Stil können wir nicht weitermachen“, mahnte der Schatzmeister an, auch wenn der Patriotenverein momentan noch über solide Finanzen verfüge.
Willy Andres hatte mit Heribert Oberberger die Vereinsfinanzen geprüft und lobte die akribische Kassenführung des Schatzmeisters.
Die Neuwahlen ergaben, dass Stefan Saller 2. Vorsitzender bleibt. Ihre Posten behalten ebenso Schatzmeister Sebastian Kopp, Schriftführer und Chronist Wolfgang Mühlbauer und 2. Schriftführer Tobias Krenn. Neuer 2. Schatzmeister ist Heribert Oberberger, der auch als Kultur- und Vergnügungswart bestätigt wurde. Fahnenträger sind Sebastian Kopp, Stefan Saller und Tobias Krenn. Zu Besitzern wurden Fritz Adam, Gernot Andres, Hans Stadler, Stefan Weikl, Michael Treml und Michael Geiger gewählt. Kassenprüfer sind nun Willy Andres und Josef Schlecht, da Hans Sturm seinen Posten als Revisor im Vorfeld zur Verfügung gestellt hatte.
Urkunden für ihre treue Mitgliedschaft erhielten Otto Freimuth und Erwin Hirschau (30 Jahre im Verein) sowie Karl Heinz Kilger, Tobias Vogl und Stefan Weikl (zehn Jahre).
− wm
