Rückwirkend zum 1. Januar 2024 steigt der Wasserpreis im Stadtgebiet von 2,32 Euro auf 2,98 Euro pro Kubikmeter. Der Stadtrat hat die im Werkausschuss vorberatene Anhebung um 66 Cent bei einer Gegenstimme (Janos Metz, PWG) beschlossen.
Kämmerer Dirk Osbahr erläuterte in der Sitzung nochmals, die Nachkalkulation für die Jahre 2020 bis 2023 habe ergeben, dass die bisherigen Gebühren nicht zur Kostendeckung reichen. Hauptgründe: Preis- und Lohnsteigerungen sowie der geringere Wasserverbrauch in der Corona-Zeit.
Man habe wieder einen vierjährigen Kalkulationszeitraum gewählt, um die Gebühren nicht noch stärker anheben zu müssen, so Osbahr. Es steigen auch die Grundgebühren, was unter anderem mit dem geforderten Einbau von Funkwasserzählern zusammenhängt. Bei den kleinsten Zählern (bis 4 m³/h), die bei über 90 Prozent der Zwieseler Haushalte im Einsatz sind, erhöht sich die Grundgebühr von 30,91 auf 40 Euro, bei den größten (über 30 m³/h) von 309,13 auf 600 Euro).
„Das schmeckt mir nicht“, sagte Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger (SPD, aber die Gebühren müssten kostendeckend sein. „Wir haben habe keine Alternative.“ Im Werkausschuss hatte Stadtwerke-Chef Andreas Schuster betont, Kunden könnten die Stadtwerke jederzeit kontaktieren, um Abschläge anzupassen und so hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
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