Hälfte der Gesamtkosten
Bund unterstützt Gigabitausbau: Millionen-Finanzspritze aus Berlin für Viechtach

13.10.2023 | Stand 25.10.2023, 10:39 Uhr

 − Symbolbild: Sina Schuldt/dpa

Nach zwei Absagen hat die Stadt Viechtach mit ihrem Antrag auf Förderung des Gigabitausbaus Erfolg gehabt. Der Bund unterstützt das Vorhaben in Viechtach mit einer Finanzspritze in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro.

Diese frohe Kunde freut auch die Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl (SPD), Muhanad Al-Halak (FDP) und Erhard Grundl (Bündnis 90/Die Grünen), die jeweils mit Pressemitteilungen auf die Bewilligung der hohen Förderung reagiert haben. Die drei Politiker sind sich einig, dass schnelles Internet heutzutage unabdingbar sei für attraktiven Wohn- und Wirtschaftsraum. Deshalb sei es eine so gute Nachricht für die Stadt Viechtach, dass die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von knapp 7,5 Millionen Euro – genau sind es 7,47 Millionen Euro Gesamtkosten und 3,735 Millionen Euro Zuschuss – für die Maßnahme vom Bund getragen werden.

„Konkret fördert der Bund die Erschließung von noch unterversorgten Adressen im Stadtgebiet“, heißt es im gemeinsamen Schreiben der Bundestagsabgeordneten Hagl-Kehl und Al-Halak. Die nun bereitgestellten Mittel würden mit dazu beitragen, eine flächendeckend gute Internetversorgung auch im Bayerischen Wald sicherzustellen.

Denn es brauche mittlerweile nicht nur im Homeoffice oder beim abendlichen Streamen der Lieblingsserie eine gute Internetverbindung, sondern auch für viele andere inzwischen digitalisierte Bereiche: den Gang zur Behörde, die Reisebuchung im Internet oder für „smarte“ Anwendungen in Unternehmen. Wie Grünen-MdB berichtet, stellt die Mittel aus dem Förderprogramm „Gigabit-Richtline 2.0“ das Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Verfügung.

Über den entsprechenden Zuwendungsbescheid freut sich auch Viechtachs Bürgermeister Franz Wittmann. Im Gespräch mit dem Viechtacher Bayerwald-Boten erläutert er, dass demnächst eine Ausschreibung des Ausbaus erfolgen soll, der das gesamte Stadtgebiet umfasse. Allerdings will die Stadt noch abwarten, ob Leonet Teile des Stadtgebiets eigenwirtschaftlich ausbaut. Diese Bereiche müsste die Stadt dann nicht ausbauen und könnte sich so Geld sparen.