Bangen um den Schnee
Bleibt der Winter noch ein paar Wochen in Bodenmais?

Der Schnee reicht für den VR-GenoBank Schareben Loppet – Aber wie schaut’s mit dem Skadi-Loppet aus?

28.02.2024 | Stand 28.02.2024, 9:00 Uhr

In den Höhenlagen des Langlaufgebiets Bretterschachten sind die Bedingungen noch sehr gut. Die Loipen werden täglich frisch gespurt. Jetzt hoffen die Bodenmaiser, dass die Schneelage bis zum Skadi-Loppet am dritten Märzwochenende stabil bleibt. − Foto: A. Adam

Es ist eine Zitterpartie. Reicht der Schnee am Bretterschachten noch für den Skadi-Loppet? Das Saisonfinale der Marathon-Langläufer findet am 16./17. März 2024 statt. In den Hochlagen liegt noch richtig Schnee. Aber im Skistadion am Bretterschachten musste schon Schnee herangefahren werden.



Klar, Andreas Adam muss Optimist sein. Als Kopf des Organisationsteams für den Skadi-Loppet (16./17. März 2024) muss er fest daran glauben, dass auch in gut zwei Wochen noch genügend Schnee auf dem Bretterschachten sein wird, um etliche Hundert Langläufer beim Skimarathon-Finale in Mitteleuropa über die Strecke jagen zu können.

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Gesichert ist auf jeden Fall der am kommenden Samstag, 2. März, stattfindende VR-GenoBank Schareben Loppet, wie das Skadi Loppet OK jetzt bekanntgegeben hat. Am kommenden Samstagnachmittag gehen 45 Zweier-Teams am Bodenmaiser Bretterschachten an den Start zu diesem besonderen Skilanglauf-„Rennen“. Das Besondere: Es geht nicht um den Sieg oder eine gute Platzierung. Beim VR GenoBank Schareben Loppet geht es um den Spaß, um die Leidenschaft, sich auf Langlaufskiern zu bewegen, und um die Gaudi.

Kein Schnee: Strecke für Schareben-Loppet geändert



Seit 2018 machten sich jedes Jahr knapp 100 Skilangläuferinnen und Skilangläufer auf zur vom Bretterschachten 20 Kilometer entfernten Berghütte Schareben. In diesem Jahr wird es etwas anders sein. Da ab der Fuchsenreibe kein Schnee mehr liegt, haben die Organisatoren vom Skadi Bodenmais die Streckenführung geändert. Es wird wie immer am Langlaufzentrum Bretterschachten gestartet. Alle Teams laufen bis zur Chamer Hütte unterm Kleinen Arber, von da wieder zurück zum Bretterschachten.

Jedes Team bestimmt sein Tempo selbst. Das Reglement besagt, dass sich die beiden Team-Läufer, die dieselbe Startnummer tragen, nicht weiter als 50 Meter voneinander entfernen dürfen. Deshalb kommt es vor, dass immer wieder mal ein Läufer am Loipenrand steht und auf seinen Partner wartet. Es geht einfach gemütlich zu beim Schareben Loppet.

Der Hobbylauf war schon im Sommer 2023 ausgebucht



Schon im Sommer 2023 waren die Startplätze komplett ausgebucht. Und schon die Team-Namen, mit denen sich die Teilnehmer angemeldet haben, sagen aus, dass die Läuferinnen und Läufer es langsam angehen werden. Hinter den „Hennakowe Ladies“, „de zwoa Zwiadn“, oder dem „Team Schwarzwurscht“ stehen Menschen, die Spaß am Langlaufen haben. Im Ziel erhalten die Teilnehmer ihre Schareben Loppet- Medaille von den Schirmherren Egon Gröller (VR-GenoBank) und Jürgen Völkl (Bayerische Staatsforsten) überreicht. Jeder Teilnehmer bekommt mit seiner Startnummer auch die Löffler Scharben Loppet-Mütze. Und hinterher ist „Langläufer-Sitzweil“ in der Berghütte Schareben. Von 13 Uhr bis 14.20 Uhr ist Startnummernausgabe am Bretterschachten, um 14.30 Uhr feuern die beiden Schirmherren Egon Gröller und Jürgen Völkl den Startschuss ab.

Bis zu 50 Zentimeter Schnee in den Höhenlagen



Und wenn die Schareben-Loppet-Läufer im Ziel sind, beginnt das Zittern um den Skadi-Loppet. Die gute Nachricht: Wenn man ein paar Höhenmeter hinter dem Start unterwegs ist, sind die Bedingungen gut bis sehr gut. Bis zu 50 Zentimeter Schnee, die Spur ist fest. Franz Weinberger und Tobias Bergmann, die das Spurgerät am Bretterschachten steuern, haben die Loipe verdichtet, ihr machen auch ein paar warme Tage nichts aus. „Aber das Problem ist der Start-/Zielbereich im Stadion“, sagt Weinberger. In den vergangenen Tagen haben Bauhof-Mitarbeiter schon Schnee von der Forststraße Richtung Schachtenbach geholt und eine neue Spur durchs Stadion gelegt. Rechts und links der Spur ist schon Frühling. „Auf der Forststraße liegen nur noch ein paar Radladerschaufeln Schnee, da können wir nicht mehr viel holen“, sagt Weinberger, den der Wetterbericht nicht sehr optimistisch stimmt. Für die kommende Woche sind durchgehend Plusgrade vorhergesagt.

− bb/luk