Klassischer Wintersport im Freien ist wie so oft in den Weihnachtsferien nicht möglich. Davon profitiert die städtische Eishalle gewaltig. Tagtäglich ist der Besucheransturm enorm, freut sich Betreiber Herbert König. Nicht nur diejenigen, die immer kommen, wie die Eisschützenvereine oder die Eishockeyspieler, beleben die Halle und die Eisfläche. Auch in den Zeiten mit öffentlichem Eislauf und öffentlichem Eisschießen ist die Halle voll. Besonderes Gedränge herrscht beim öffentlichen Eislauf. Da kommt es aktuell fast täglich vor, dass Besucher wieder enttäuscht abziehen müssen, weil alle Leihschlittschuhe längst verliehen sind. Vor allem der Bestand an Kinderschlittschuhen reicht an so starken Tagen nicht aus. Manche Besucher versuchen dann am nächsten Tag ihr Glück, indem sie noch frühzeitiger anrücken. Oder sie lösen ein Zuschauerticket und machen das Beste aus ihrer Beobachterrolle auf der Tribüne, weiß Herbert König. Bei den Leih-Eisstöcken ist der Engpass trotz verstärkter Nachfrage nicht so schlimm wie bei den Schlittschuhen, zumal diese hauptsächlich von Erwachsenen geliehen werden. In der Eishalle gibt es auch einen Satz Schülerstöcke. Diese werden aber laut König nur von Vereinen genutzt. Bei sehr hohen Besucherzahlen erhöht sich auch der Pflegeaufwand für die Eisfläche. Und da sind die wenigen Stunden ohne Publikum am Vormittag noch wertvoller als sonst. Dann gehört das Eis ganz exklusiv Herbert König, seinem Eismeister-Kollegen und der Eismaschine. Es zwischendurch zu präparieren, wenn Hunderte Besucher in der Halle sind, würde den Betrieb zu sehr stören. Herbert König freut sich besonders, dass trotz der hohen Besucherzahlen nur ein kleiner Unfall passiert ist, bei dem sich ein Bub eine kleine Platzwunde geholt hat, die schnell versorgt war.
− igf
