Schalding nach 0:3 beim SV Wacker
„Zögerlich und ängstlich“: Derby-Pleite hinterlässt sorgenvollen Köck – und am Samstag kommt Türkgücü

08.10.2023 | Stand 08.10.2023, 11:22 Uhr

Nachdenklicher Stefan Köck beim Derby am Samstag in Burghausen: Die Analyse des SVS-Coachs fällt ernüchternd aus. − Foto: mb-Presse

Drei Spiele in acht Tagen, drei Niederlagen, null Punkte und 0:8 Tore: Nach einer Woche zum Vergessen ist der SV Schalding wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet in der Fußball-Regionalliga Bayern. Nach dem 0:3 im Derby beim SV Wacker Burghausen findet sich der Aufsteiger aus dem Passauer Westen auf einem Relegationsrang wieder.

So stark der September war, so sind die Schaldinger in der zurückliegenden Woche Stück für Stück weiter abgerutscht: 0:3 in Fürth, 0:2 daheim gegen Mitaufsteiger Bamberg, und nun das 0:3 im Ostbayern-Derby in Burghausen. Ergebnisse, die die Leistungen auf dem Platz widerspiegeln. „Wir waren von Beginn weg in der Defensive, wir waren zu weit weg von den Gegenspielern, haben keine intensiven Zweikämpfe hinbekommen“, urteilte Trainer Stefan Köck nach dem Auftritt am Samstag in Burghausen.


So berichtete heimatsport.de am Samstag vom Derby


Nach den Niederlagen in Fürth und gegen Bamberg hatte Köck ganz ähnlich geklungen. Es scheint, als stießen die Grün-Weißen angesichts der Vielzahl von Ausfällen und dem dichten Spielprogramm aktuell an ihre Grenzen. „Mit Ball war das Spiel sehr zögerlich, ängstlich“, analysierte ein nachdenklich wirkender Köck den Schaldinger Auftritt in Burghausen. „Ich habe wenig Laufbereitschaft gesehen, wenige Wege in die Tiefe. So waren wir dem Gegner über die gesamten 90 Minuten unterlegen. Von daher haben wir zurecht 0:3 verloren“, fasste der Coach zusammen.

Zwar bleibt den gerupften Schaldingern in dieser Lage erstmal eine weitere Englische Woche erspart. Das Liga-Programm wartet am Samstag mit einem Heimspiel gegen Türkgücü München auf (Anstoß 14 Uhr), aber schon drei Tage später geht’s zum Tabellenführer nach Würzburg, dann kommen die Youngster des 1. FC Nürnberg an den Reuthinger Weg. Leichter wird’s definitiv nicht für die Grün-Weißen aus dem Passauer Westen.

Erleichterung herrscht nach den 90 Derby-Minuten dagegen beim SV Wacker. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: dass wir trotz der tabellarisch und personell prekären Lage dominant auftreten und fußballerisch Akzente setzen“, sagte Trainer Robert Berg, der nach dem 1:1 in Bayreuth den nächsten beherzten Auftritt seiner Mannschaft sah. „In der ersten Hälfte waren wir sehr dominant, in der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr ganz so viele Chancen, aber wir haben nichts mehr anbrennen lassen“, fasste Berg zusammen. In Schalding müssen sie erst wieder dahin kommen.

− mjf