Sie geben nicht auf und sie bleiben nicht still: Die Landwirte setzen auch nach dem Ende der Protestwoche Mitte Januar ihre Demonstrationen fort, weil ihnen die politischen Entscheidungen gegen den Strich gehen. „Bei uns gibt es die nächste Bauerndemo“, setzt Versammlungsleiter Stefan Hirschenauer die Heimatzeitung in Kenntnis: Am Mittwoch, 7. Februar, (Treffpunkt um 17 Uhr) steigen sie wieder in ihre Traktoren und sorgen zwischen Pocking und Bad Füssing für Verkehrsbehinderungen.
Jetzt erst Recht, denken sich die Landwirte. Trotz wochenlanger, lautstarker Proteste quer durch die Republik hat der Bundestag jetzt die umstrittene Kürzung der Agrardiesel-Subvention beschlossen. Der Haushalt 2024 mit dem Haushaltsfinanzierungsgesetz ist verabschiedet. Die Agrardiesel-Subvention für die Landwirte soll nun schrittweise bis 2026 wegfallen.
Erfolg der ersten Demo soll getoppt werden
Für Stefan Hirschenauer, der als Landwirt im Nebenerwerb in Tettenweis eine Schweinezucht und Schweinemast betreibt, ist das nun die zweite Bauerndemo, die er organisiert. Sein Ziel: „Den Erfolg der ersten Demo noch zu toppen“, sagt er. Am 15. Januar hatten sich rund 450 Fahrzeuge beteiligt. „Als die letzten gestartet sind, sind die ersten bereits wieder angekommen“, sagt der Pockinger Polizeichef Thomas Brennberger und spricht von einem richtigen Fahrzeugring, der die Stadt Pocking umklammert habe.
Diesmal starten die Demonstranten um 18 Uhr vom Naturfreibad Pocking in Richtung Bad Füssing, fahren durch den Kurort, auf die Rathausstraße, Richtung Würding, dann auf die Staatsstraße zum Kreisverkehr an der OMV-Tankstelle – und zurück nach Pocking.
